Das Eigenkapitalforum der Deutschen Börse, das größte jährliche Treffen von Investoren und Unternehmen aus dem Small Cap Bereich im deutschsprachigen Raum, fand in diesem Jahr vom 16. bis 18. November als virtuelle Konferenz statt.
03.12.2020 | 10:18 Uhr
Dr. Carl Otto Schill, Geschäftsführer der Value Partnership Management GmbH und erfahrener mittelständischer Unternehmer hat auch in diesem Jahr die Gelegenheit genutzt, nicht nur dem Management der in seinem Fonds vertretenen Gesellschaften ‘auf den Zahn zu fühlen’. Natürlich wollte er im herausfordernden Umfeld auch einen aktuellen Eindruck bekommen, wie die Lage in verschiedenen Branchen ist.
Er hat dazu den folgenden kurzen Bericht zusammengestellt:
Während
sich die Investoren und Vorstände in den vergangenen Jahren durch das
Labyrinth des
Sheraton Hotels am Frankfurter Flughafen gequält haben, konnte man
diesmal bequem aus dem Homeoffice agieren. Allerdings war die Freude
nicht ungetrübt, da die Übertragungsqualität der Präsentationen und
Gespräche teilweise zu wünschen übrig gelassen hat. Auch
das direkte Gespräch, das Treffen und der Austausch von Informationen
und Meinungen fehlte, so dass man nur ein gemischtes Fazit geben
kann.
Wir
vom Value Partnership Fonds haben hauptsächlich mit Unternehmen aus den
Bereichen IT, Technologe
und Industrie gesprochen. Ob es an der Auswahl der Unternehmen lag
können wir nicht sagen. Generell ist aber die große Mehrzahl der
Unternehmen, mit denen wir gesprochen haben, gut
durch die Covid Krise gekommen. Auch der Ausblick in das nächste Jahr ist überwiegend optimistisch,
auch wenn einige Gesellschaften immer noch vorsichtig bezüglich des Ausblicks agieren.Durchweg erfreulich positiv waren die Nachrichten von Unternehmen, in die wir investiert sind.
So haben u.a. Leifheit durch ein neues Management und eine
neue Strategie trotz Lockdown deutlich besser als im vergangenen Jahr abgeschnitten und GK Software,
die durch ihr Programm zur Effizienzsteigerung und erfolgreiche Neukundengewinnung ebenfalls markant zulegen konnten.
Der zweite Lockdown wird von den Unternehmen auch nicht mehr als bedrohlich angesehen und die Gesellschaften haben ihre Prozesse angepasst, um möglichst wenig von einem weiteren Lockdown tangiert zu werden.
Fazit:
Generell kann man feststellen, dass gerade die Small / MidCap Unternehmen
durch ihre Flexibilität und Agilität wohl verhältnismäßig gut durch die
Krise gekommen sind. Nachdem die Unternehmen im Frühjahr schnell
Liquidität geschaffen haben und sich auf das Tagesgeschäft
konzentrieren, geht es heute schon wieder mehr um Strategie und
Wachstum. Außerdem werden aktiv Übernahmegelegenheiten gesucht,
die allerdings durch die Stützungsprogramme der Regierungen nicht so zahlreich kommen, wie ursprünglich erwartet.
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