abrdn Kommentar zur bevorstehenden EZB-Ratssitzung

„Die Anleger sollten davon ausgehen, dass die EZB am 3. Februar ihren Kurs der graduellen geldpolitischen Normalisierung beibehalten wird und somit hinter der geldpolitischen Straffung der Bank of England und der Fed zurückbleibt. Nach den mühsam errungenen Entscheidungen im Dezember über den Weg der Nettokäufe von Vermögenswerten sind Änderungen der Politik in dieser Woche unwahrscheinlich, wobei die Käufe im Rahmen des PEPP planmäßig im März enden, während das APP vorerst ohne Auslaufdatum bleibt.

Die EZB könnte ein hohes Maß an Unsicherheit in Bezug auf den künftigen Inflationspfad einräumen. Die Schnellschätzung für die Inflationsrate der Eurozone am kommenden Mittwoch wird neue Erkenntnisse liefern. Zu den erneuten Unsicherheiten gehören die Auswirkungen der jüngsten Corona-Welle sowie der Druck von den Energiemärkten. Anleger sollten weiterhin davon ausgehen, dass die EZB im Laufe dieses Jahres einen flexiblen und datengestützten Ansatz beibehalten wird."