ACMBernstein: Aktien bleiben 2014 auf Kurs

Auch High Yields liegen bei der Fondsgesellschaft im kommenden Jahr hoch im Kurs. Weltwirtschaft wächst.

10.12.2013 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Im Jahr 2013 bestimmten Bewertungen auf Durchschnittsniveau, gute Fundamentaldaten der Unternehmen, niedrige Zinsen und eine relativ geringe Volatilität das Bild an den Finanzmärkten. Dies alles kam Aktien sehr entgegen. Die Hausse wird auch 2014 weitergehen, glaubt man bei der Fondsgesellschaft ACMBernstein: „Auch wenn Aktien bereits stark gestiegen sind, liegen die Bewertungen weltweit immer noch auf einem vernünftigen Niveau“, sagt Patrick Rudden, Fondsmanager des ACMBernstein Dynamic Diversified (ISIN: LU0592679061). „Wir haben Aktien daher übergewichtet.“

Von der Weltwirtschaft erwartet ACMBernstein ein Wachstum von etwa 3,2 Prozent im kommenden Jahr. Zudem werde die Geldpolitik der Notenbanken für Investoren von zentralen Interesse sein: „Die großen Notenbanken werden ihre lockere Geldpolitik fortsetzen, die Zinsen niedrig halten und weiterhin Anleihen kaufen, bis sich die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes deutlich erhöht hat“, erwartet Rudden. Ein insgesamt gutes Umfeld für Aktien. Die Sorgen im Markt, die Gewinnmargen der Unternehmen könnten sinken, teilt der Fondsmanager nur für gewisse Regionen und Sektoren. Außerhalb von Australien und Kanada sowie Energie- und Rohstoffwerten seien die Margen im Allgemeinen nachhaltig.

„Neben wachstumsstarken Werten werden vor allem ertragsorientierte Anlagen im Fokus der Investoren stehen“, prophezeit Rudden. „Wir erwarten eine anhaltend hohe Nachfrage nach Hochzinsanleihen, Aktien, aber auch Multi-Asset-Strategien.“ Sollte die Volatilität steigen und viele Anleger verkaufen wollen, warnt der Fondsmanager vor möglichen Liquiditätsengpässen. Für Berater deren Kunden auf „Buy-and-Hold“ setzen, böten High Yields mit höherer Qualität jedoch attraktive Risikoaufschläge.

Bei Staatsanleihen ist Rudden vorsichtig: „Im Gegensatz zu Hochzinsanleihen liefern sie eine weniger gute Perspektive.“ Seit der Krise sei in Staatsanleihen, die als sicherer Hafen wahrgenommen werden, viel Geld geflossen. Der Trend zu sogenannten „risikoparitätischen Strategien“, bei denen nicht die Renditechance sondern die Risiken ausschlaggebend sind, habe die Nachfrage weiter angeheizt. „Wir sehen Safe-Have-Staatsanleihen als bereits zu stark nachgefragt und werden die Assetklasse weiter untergewichten“, so Rudden.

Der Fondsmanager fährt mit seiner Strategie bisher gut. Der ACMBernstein Dynamic Diversified steigerte seinen Wert im laufenden Jahr (Stand: 30. November 2013) um  rund 5,8 Prozent. Der Durchschnitt der FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)-Peergroup „Mischfonds Aktien und Anleihen/Welt“ kommt auf 3,7 Prozent. Seit Auflegung des Fonds im April 2011 kommt Rudden auf ein Plus von 14,6 Prozent.

ACMBernstein Dynamic Diversified: 2013 mit Outperformance zur Peergroup

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)

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