AXA: Die weltweite Erholung setzt sich fort

Die realwirtschaftlichen Daten verbessern sich, insbesondere in den USA, Großbritannien und Japan.

19.11.2013 | 11:47 Uhr

Selbst die EZB ist sich mittlerweile des Deflationsrisikos bewusst, das sich darin zeigt, dass sowohl der Verbraucherpreisindex als auch seine Kernrate unter 1,0% liegen. Während eine hartnäckige weit verbreitete Deflation so gar nicht zu einer weltweiten Konjunkturerholung passt, zeichnen die tiefgreifenden Asymmetrien im Euroraum ein ganz anderes gesamtwirtschaftliches Bild: Hier ist eine anhaltende und extrem niedrige Inflation ein wichtiges Risiko.

Der Government Shutdown in den USA und die knappe Einigung über eine Erhöhung der Schuldenobergrenze hat an den Finanzmärkten einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen, zumal das Restrisiko einer Wiederholung der Ereignisse im Januar 2014 besteht. Die Binnennachfrage steigt trotz des politischen und fiskalpolitischen Chaos in Washington unvermindert. Es scheint fast, als seien die Unternehmen immun gegen die schlechten Nachrichten und die Verbraucher hätten keinen zu großen Schaden davongetragen.

Wie erwartet hat unser ISM-basierter Surprise Gap Index (SGI) an Dynamik verloren, aber die gute Nachricht ist, dass er nicht gefallen ist und damit signalisiert, dass auch das Wachstum auf kurze Sicht nicht zurückgehen dürfte. Was die Verbraucher betrifft hat sich die auf der Umfrage des Conference Board basierende Komponente, die sich auf die aktuelle Lage am Arbeitsmarkt bezieht, marginal verschlechtert, was zu dem Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkt passt.

Im Euroraum ist der SGI – passend zum stabilen Wachstum – nur ganz leicht gefallen. Spitzenreiter waren die deutschen Unternehmen, was für eine stabile weltweite Nachfrage spricht. Dies bestätigt auch die monatliche Umfrage unter französischen Exportunternehmen. Spanische und italienische Unternehmen liegen zwar hinter deutschen, aber auch sie berichten über eine steigende Nachfrage. Das Feedback französischer Unternehmen ist dagegen unterschiedlich: sie schätzen die aktuelle Lage schlecht ein, glauben aber an eine spätere Verbesserung.

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