AXA: Investieren mit sozialem Einfluss

Christina Böck, CIO Switzerland & Head Solution Strategists Central Europe bei AXA Investment Managers, erklärt, warum Impact Investing für Anleger immer interessanter wird.

07.01.2015 | 09:07 Uhr

Viele Fonds und Zertifikate setzen heute ausdrücklich nur noch auf solche Unternehmen, die ein gutes Nachhaltigkeitsrating vorweisen können. Seit ein paar Jahren entwickelt sich ein neuer Ansatz, der noch höhere Anforderungen an das Investment stellt als das Filtern von Unternehmen nach den Kriterien Umwelt, Soziales und Unternehmensführung: das Impact Investing. Dieser Ansatz investiert direkt in soziale und ökologische Projekte. „Der entscheidende Unterschied liegt in der doppelten Zielsetzung einer finanziellen Rendite und eines positiven sozialen Erfolges. So soll die positive Kraft des Unternehmensgeistes zur Lösung von sozialen und menschlichen Problemen genutzt werden“, erklärt Christina Böck, CIO Switzer-land & Head Solution Strategists Central Europe bei AXA IM.

Ein ähnliches Konzept ist schon in den 70er Jahren mit der Mikrofinanzierung entstanden.. Mittlerweile gibt es verschiedene Themen und Sektoren: Vor allem Gesundheit, Bildung, Wohnung, Landwirtschaft und Energie haben sich laut Böck stark entwickelt. Impact Investing ist jedoch ein neuer Ansatz, der alle Finanzinstrumente nutzen kann – seien es Anleihen, Aktien oder auch strukturierte Produkte. „Es sind nicht nur die Schwellen- und Entwicklungsländer, die diese Art Investition empfangen, auch wenn dort natürlich die meisten Bedürfnisse und Gelegenheiten bestehen“, sagt Böck. Tatsächlich stellen die Industrieländer gemessen am Volumen rund die Hälfte der Investitionen. Gemessen an der Zahl der Projekte, die mit Impact Investing unterstützt werden, liegen die Entwicklungsländer in einem Verhältnis von 70 zu 30 vorne.

Laut Böck hat die starke Entwicklung der vergangenen Jahre vor allem strukturelle Gründe: Rund 41 Billionen US-Dollar werden die Generationen X und „Jahrtausendwende“ nach einer Studie des Weltwirtschaftsforums aus dem Jahr 2013 in den kommenden Jahrzehnten erben. Diese Generationen, so die Studie, haben ganz andere Prioritäten als die Nachkriegsgenerationen: Man macht Geschäfte, um die Gesellschaft zu verbessern und erst danach, um Profite zu generieren.

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