BlackPoint: Fund Reporting – 11.2022

Die zunehmende Abhängigkeit von China und die daraus resultierenden Gefahren werden in den USA Ähnlich kontrovers diskutiert wie in Europa. Besonders Deutschland scheint verwundbar, da China 2021 zum sechsten Mal in Folge wichtigster Handelspartner war.

03.11.2022 | 07:33 Uhr

Trotz zunehmend kritischer öffentlicher und politischer Diskussion: Deutsche Unternehmen investierten im ersten Halbjahr 2022 den Rekordwert von über 10 Milliarden Euro in China. Nüchtern betrachtet passen sich diese Unternehmen lediglich an hohe Energiepreise in Europa und dynamische Wachstumsmärkte in China an. Ob sich dieses Wagnis in Anbetracht von Gefahren wie Technologietransfer und Kontrollverlust über die gesamte Wertschöpfungskette für die Unternehmen langfristig auszahlt, bleibt abzuwarten. China verlangt von ausländischen Unternehmen stets einen Tribut und ein schönes Lied über China und seine Marktwirtschaft ist das Mindeste. Noch immer belastet das schwächere Wachstum das "Reich der Mitte", eine Lockerung der Null-Covid-Politik würde jedoch deutlichen Schub geben.

Chinesische Aktien verbilligten sich um -7,78% und verloren den Anschluss. Denn trotz vielfältiger Unwägbarkeiten behauptete sich im Oktober der S&P 500 mit einem Plus von+7,99%, der Euro Stoxx 50 legte um +9,02% zu und die Technologiebörse Nasdaq verteuerte sich um +3,96%. Die globalen Anleihen (Bloomberg Global Aggregate Bond Index) zeigten sich mit -0,69% nahezu unverändert (alle Indizes in lokaler Währung).

Das ausführliche „BlackPoint: Fund Reporting – 11.2022“ finden Sie im Anhang.

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