Carmignac: Es kommt Wind auf
In seiner neuesten Ausgabe der „Carmignac's Note“ beleuchtet Didier Saint-Georges, Mitglied des Investmentkomitees und Managing Director, die derzeitigen makroökonomischen Entwicklungen sowie die aktuelle Anlagestrategie von Carmignac.08.12.2016 | 16:52 Uhr
Seine Kernaussagen sind:
Zur künftigen Ausrichtung der globalen Finanzpolitik:
- „Die Forderung der Öffentlichkeit nach haushaltspolitischen Anreizen, die auf die Binnennachfrage gerichtet sind, hat sich in der westlichen Welt seit fast einem Jahr aufgebaut.“
- „Sie sollen die Maßnahmen der Zentralbanken ablösen, die am Ende ihrer Kräfte angelangt sind.“
- „Der allgemeine Trend in Richtung einer expansionistischeren Haushaltspolitik wird sich zum künftigen Leitmotiv entwickeln.“
- „Es ist wahrscheinlich, dass es jenen Kräften auf dem europäischen Kontinent Auftrieb gibt, die sich von der von Brüssel auferlegten orthodoxen Finanzpolitik befreien wollen.“
Zu den Auswirkungen des US-Wahlergebnisses auf die weltweite Konjunktur:
- „Die Wahl Donald Trumps scheint zu einem Zeitpunkt gekommen zu sein, zu dem sich die vorlaufenden Konjunkturindikatoren allmählich stabilisieren, was zumindest einen leichten weltweiten Konjunkturaufschwung erwarten lässt.“
- „Der fiskalpolitische Teil seines Programms ist sicher der entscheidende. Angesichts der republikanischen Kongressmehrheit könnte die Umsetzung relativ schnell erfolgen.“
- „Ein neuer Westwind, der zwangsläufig mit heftigen Böen und Flauten daherkommen wird, kommt auf den Zins-, Aktien- und Devisenmärkten auf.“
Zu den Schwellenländern:
- „Ein aus einem starken Dollar, steigenden Zinsen und protektionistischen Drohungen bestehender Cocktail ist für die Volkswirtschaften der Schwellenländer wohl kaum ein gutes Vorzeichen.“
- „Diese offensichtliche Tatsache wurde von den Märkten allerdings sehr schnell berücksichtigt.“
Der aktuelle marktkommentar als pdf-Dokument.