Columbia Threadneedle: Der Hochzinsmarkt nach dem Brexit

Unsere US-High-Yield-Portfolios sind bereits seit längerem vorsichtig und defensiv aufgestellt. Wir haben unsere Positionierung im Vorfeld des UK-Referendums nicht angepasst, sondern waren bereits auf eine erhöhte Marktvolatilität und einen Anstieg der Ausfallquoten vorbereitet.

01.07.2016 | 13:11 Uhr

Obwohl wir das Portfoliorisiko in diesem Jahr selektiv erhöht haben, ist es im Marktvergleich weiter unterdurchschnittlich. Mit unserer bedeutenden Untergewichtung der Metalle- und Minenindustrie und der produzierenden Industrie sind wir in zyklischen Sektoren weiter defensiv positioniert. Wir halten Papiere von Unternehmen, die in Europa tätig sind, sowie von US-Unternehmen mit Handelsbeziehungen nach Europa.

Unser direktes Europa-Engagement betrifft in erster Linie defensive Medien- und Telekommunikationswerte. Mit ihrer tendenziell defensiven Branchenallokation sollten unsere Portfolios auch einer Verschlechterung des Wirtschaftsumfelds in der Region vergleichsweisegut standhalten können.Das britische Austrittsvotum läutet eine ausgedehnte Phase erhöhter Ungewissheiten ein, die in unterschiedlichen denkbaren Szenarien münden können.

Die damit verbundene Verunsicherung wird die Investitionen, Neueinstellungen und Kapitalflüsse dämpfen und erhöht das Risiko einer Rezession in Großbritannien. Das Abstimmungsergebnis wird besonders negative Auswirkungen auf das Wachstum in Großbritannien haben und könnte ganz Europa in eine Rezession abgleiten lassen. Auch negative Folgewirkungen auf globaler Ebene sind denkbar. Das Ausmaß der zu erwartenden Wachstumsabschwächung kennen wir zwar nicht – dass sich das Wachstum abschwächen wird, steht aber außer Frage. Mit dem Rücktritt von David Cameron hat zudem das Risiko eines politischen Vakuums deutlich zugenommen.

Den vollständigen Kommentar finden Sie hier.

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