Columbia Threadneedle: Übergewichtung von Aktien reduziert

"Die Verhandlungen über Griechenlands Schulden scheinen sich ebenso langwierig zu gestalten wie Odysseus‘ verschlungene Heimreise von Troja und belasten weiterhin die globalen Aktienmärkte“, schreibt Mark Burges, Global Head of Equities bei Columbia Threadneedle.

17.06.2015 | 13:46 Uhr

"Die Verhandlungen über Griechenlands Schulden scheinen sich ebenso langwierig zu gestalten wie Odysseus‘ verschlungene Heimreise von Troja und belasten weiterhin die globalen Aktienmärkte“, schreibt Mark Burgess, CIO für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) und globaler Aktienchef bei Columbia Threadneedle Investments. 

Auch schwache Konjunkturdaten verunsicherten die Anleger im Mai. Turbulenzen an den chinesischen Märkten zum Ende des Monats lieferten einen weiteren Grund zur Vorsicht. Für japanische Aktien hingegen lief es auch diesen Monat wieder sehr gut. Der schwächere Yen beflügelte die Stimmung bei japanischen Exportunternehmen, belastete aber gleichzeitig die Markterträge aus Pfund-Sterling- und US-Dollar-Sicht. Hoffnungen auf verstärkte Aktienrückkäufe seitens japanischer Unternehmen und über den Erwartungen liegende Unternehmensgewinne boten ebenfalls Unterstützung. Dies galt auch für das BIP-Wachstum des Landes im ersten Quartal, das mit 0,6 % höher als prognostiziert ausfiel (später erfolgte eine Korrektur auf 1 %) und den Nikkei auf ein 15-Jahres-Hoch steigen ließ. 
An den Anleihemärkten zeigte sich im Monatsverlauf wenig Bewegung. Die Renditen zehnjähriger deutscher Bundesanleihen zogen Anfang Mai stark an. Zum Monatsende standen sie dann bei 0,49 %; dies entspricht einem Anstieg von 12 Basispunkten im Monatsvergleich. Sorge über eine Blase bei Staatsanleihen in Kombination mit einer Rally bei den Ölpreisen sorgte zunächst für Druck auf die Anleihekurse, aber die Unsicherheit in Bezug auf Griechenland und die Ankündigung der EZB, dass sie Anleihekäufe vorziehen werde, ließen die Renditen steigen. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen hingegen beendeten den Monat unverändert bei 2,12 %. Die Renditen zehnjähriger britischer Anleihen gingen auf Talfahrt, da das Land erstmals seit mehr als 50 Jahren eine negative Inflationsrate verzeichnete. Der US-Dollar setzte seinen Anstieg gegenüber wichtigen Währungen fort. Gegenüber dem Pfund Sterling gewann er um 0,7 %, gegenüber dem Euro um 2,2 % und gegenüber dem Yen um 3,7 %."

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