Credit Suisse: Die Robotikrevolution: Chancen für sicherheits- und schutzorientierte Anleger?

Im Zuge des technologischen Fortschritts werden Roboter zunehmend flexibler und zuverlässiger. Seit einigen Jahren erleben wir, wie dieser Bereich an Zugkraft gewinnt. Unserer Ansicht nach handelt es sich um einen starken Megatrend, der sowohl unsere Gesellschaft als auch Unternehmen grundlegend verändern wird.

02.12.2015 | 14:16 Uhr

Beim Thema „Roboter“ denken viele Menschen unweigerlich an mechanische Helden mit auffälligem Sprachmuster, die in Science-Fiction-Filmen über die Leinwand flimmern. Moderne Roboter haben allerdings wenig mit diesem „Stereotyp“ gemeinsam. Derzeit erledigen sie Dinge, zu denen der Mensch nicht in der Lage ist (z. B. den Mars erkunden) oder die heikel sind (z. B. Bomben entschärfen). Bereits heute kommen Roboter bei der Räumung gefährlicher Landminen oder bei der Ausführung bestimmter Kundenaufträge zum Einsatz. Doch sie können auch putzen, tanzen, Geige spielen, bei chirurgischen Eingriffen und Rehabilitationsmaßnahmen assistieren oder werden in der Katastrophenhilfe eingesetzt. Und sie können sogar Auto fahren. Kurzum, Roboter können etliche Aufgaben übernehmen, die derzeit noch von Menschenhand erledigt werden – oftmals sogar effizienter und deutlich kostengünstiger.

In dieser Publikation werden wir uns dem Thema Robotik widmen und dabei nicht nur die Frage klären, was ein Roboter genau ist, sondern auch, wie Roboter optimal eingesetzt werden können und welches Marktpotenzial sie haben. In einem eigenen Abschnitt befassen wir uns mit potenziellen Risiken, bevor wir den Artikel mit einem Fazit schließen.

Was ist ein Roboter?

Ein Roboter ist in erster Linie ein mechanischer oder ein virtuell künstlicher Agent. In der Regel handelt es sich um eine elektromechanische Maschine, die über ein Computerprogramm oder einen elektromechanischen Schaltkreis gesteuert wird. Es existieren autonome und halbautonome Roboter. Ihre Bandbreite reicht von Humanoiden (wie dem Roboter ASIMO von Honda) über Industrieroboter, Roboter in der Medizintechnologie, kollektiv programmierte Schwarmroboter, unbemannte Flugkörper bis hin zu mikroskopischen Nanorobotern und automatisierten Anlageberatern (die sogenannten „Robo-Advisors“). Die wesentlichen Merkmale eines Roboters lassen sich mit folgenden Attributen beschreiben:

  • Sensorik: Roboter müssen ihre Umgebung wahrnehmen können. Hierzu sind entsprechende Sensoren, beispielsweise Licht-, Tast-, Druck-, Sonar- oder Geschmackssensoren, erforderlich.
  • Bewegung: Roboter müssen sich bewegen können – auf Rädern, Beinen oder mittels Schubdüsen.
  • Energie: Roboter benötigen eine Energiequelle: Strom, Sonnenenergie oder Batterien.
  • Intelligenz: Roboter müssen mit bestimmten Denkmustern ausgestattet sein. Sei es eine statistische Aufgabe oder die Auswertung von Daten aus seinem Umfeld, auf dessen Basis die Handlung von Robotern beruht.

Der vollständige Beitrag als pdf-Dokument

Dr. Patrick Kolb, Fondsmanager, Credit Suisse

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