Credit Suisse: Nahrungs- und Arzneimittelsicherheit – Wo sind die Chancen für Anleger?

Wir glauben, dass die traditionelle Sicherstellung der Produktsicherheit – wie z. B. durch regelmäßige Inspektionen bei ausländischen Fabriken und Häfen – bei über 20 Millionen Arten von Produkten aus dem Ausland zukünftig nicht mehr praktikabel sein wird.

03.11.2015 | 16:02 Uhr

In den USA sind seit 2002 die Importe von Lebensmitteln und Arzneimitteln, welche von der Food and Drug Administration (FDA) reguliert werden, um über 13% gestiegen. Gemäß dem Institute of Medicine kommen heute etwa 85% der Meeresfrüchte, 39% der Früchte und Nüsse und 18% des Gemüses auf dem amerikanischen Markt aus dem Ausland. Dasselbe gilt für 80% der pharmazeutischen Wirkstoffe und 40% der pharmazeutischen Fertigerzeugnisse.

Wir glauben daher, dass in Zukunft die Minderung von Risiken für die Nahrungs- und Arzneimittelversorgung aufgrund stetig stringenterer Qualitätsstandards bei der Produktion und Verarbeitung sowie steigender Umweltgefährdung stetig anspruchsvoller wird. Der Transport von Lebensmitteln und Arzneimitteln geschieht über eng verwobene internationale Lieferketten, was zur Komplexitätssteigerung beiträgt. Diese Herausforderung betrifft alle Arten von Nahrungsmitteln und Medizinprodukten, unabhängig davon, ob es sich um verdächtige Frühlingszwiebeln aus Mexiko oder um mit verbotenen Antibiotika behandelten Wels aus China und Vietnam handelt. Wir glauben daher, dass die traditionelle Sicherstellung der Produktsicherheit – wie z. B. durch regelmäßige Inspektionen bei ausländischen Fabriken und Häfen – bei über 20 Millionen Arten von Produkten aus dem Ausland zukünftig nicht mehr praktikabel sein wird.

In dieser Publikation möchten wir das Thema anhand eines Beispiels über einen aktuellen Lebensmittelsicherheitsvorfall in der Eiscrèmebranche erläutern, gefolgt von einem kurzen Überblick über Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit sowie gefälschte Medikamente. Zum Schluss wird ein Fazit gezogen.

Der vollständige Beitrag als pdf-Dokument

Diesen Beitrag teilen: