Dämpfer für die großen Märkte

„Die markanteste Outperformance erzielte Japan, da die japanische Regierung an ihrer proaktiven Politik der Deflationsbekämpfung festhielt“, sagt Stephen Thornber, Fondsmanager des Threadneedle Global Equity Income Fund.

24.05.2013 | 08:51 Uhr

Die weltweiten Aktienmärkte legten im April leicht zu. Zu den Spitzenreitern gehörten die peripheren europäischen Märkte in Italien, Spanien und Portugal, was sich mit der letztendlichen Lösung der italienischen Wahlkrise und Hoffnungen auf eine Zinssenkung durch die EZB erklären lässt. Die markanteste Outperformance erzielte Japan, da die japanische Regierung an ihrer proaktiven Politik der Deflationsbekämpfung festhielt und eine Verdopplung der Geldbasis ankündigte, um dem Wachstum einen Impuls zu verleihen und das ehrgeizige Inflationsziel des Landes von 2% zu erreichen. Die großen entwickelten Märkte im Vereinigten Königreich, den USA und Deutschland standen unter dem Einfluss enttäuschender Wirtschaftsdaten, so dass ihr guter Start in das Jahr einen Dämpfer bekam. Die Region mit der schlechtesten Performance waren die Schwellenländer. Den stärksten negativen Einfluss hatten Russland und Brasilien, die unter fallenden Ölpreisen bzw. steigenden Zinsen litten.

Der Fonds (Threadneedle Global Equity Income Fund; ISIN: GB00B1Z2MZ68) schnitt im April etwas besser ab als der MSCI AC World Index, da die Märkte nach einer starken Entwicklung im ersten Quartal die jüngsten Gewinne konsolidierten. Eine überdurchschnittliche Performance verzeichnete die Sektorallokation, und auch die regionale Allokation leistete Unterstützung. Der Fonds war für die Outperformance der defensiven Sektoren wie Versorger und Telekommunikation und für die unterdurchschnittliche Entwicklung des Technologiesektors gut positioniert. Auf regionaler Ebene wirkte sich die Untergewichtung Japans negativ aus, was aber durch eine gute Positionierung in anderen Regionen ausgeglichen wurde. Die Aktienauswahl fiel im Gesundheitswesen und im Technologiesektor am besten aus und verzeichnete die schwächsten Ergebnisse bei Industriewerten und Nicht-Basiskonsumgütern.

Im Technologiesektor verzeichnete der thailändische Elektronikhersteller Delta Electronics eine Outperformance, nachdem er aufgrund von Kostensenkungen sehr gute Ergebnisse vorweisen konnte. Der Enterprise-Software-Anbieter CA Inc veröffentlichte ebenfalls solide Quartalszahlen, und die Anleger freuten sich über den strategischen Ausblick des neuen CEO.

Im Gesundheitswesen legte GlaxoSmithKline kräftig zu, nachdem Dokumente aus einer jüngsten Sitzung des FDA-Beirats veröffentlicht worden waren, die nahelegten, dass ein neues Atemwegsmedikament genehmigt werden würde. Auch AbbVie verzeichnete eine überdurchschnittliche Entwicklung, nachdem aufgrund eines starken Umsatzwachstums bei seinem Arthritis-Medikament Humira die Prognosen übertroffen wurden.

Weiterhin hoben sich der Finanzdienstleister Apollo Global Management, Aozora Bank, Och-Ziff und die australischen Unternehmen Suncorp und Telstra ab.

Die vollständige MItteilung im pdf-Dokument

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