Die MENA-Region bietet Wachstumschancen

Der Baring MENA Fund erwirtschaftete einen Ertrag von 20,8%1 seit seiner Auflegung im März 2010. Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate bieten die attraktivsten Chancen in der Region.

07.05.2013 | 16:23 Uhr

Einige Volkswirtschaften im Nahen Osten und Nordafrika (MENA) weisen gute Wachstumsraten mit einem Aufschlag gegenüber den benachbarten Industrie- und sogar Schwellenländern auf und bieten Anlegern attraktive Chancen, laut Baring Asset Management (Barings), der internationalen Investmentgesellschaft.

In der gesamten MENA-Region investieren Regierungen in die Infrastruktur und es entwickelt sich zudem eine junge Mittelschicht, die alle möglichen Konsumgüter nachfragt, was Unternehmen neue Chancen bietet. Da außerdem viele dieser Unternehmen noch nicht durch Investmentanalysten abgedeckt werden, bietet dieses Umfeld eine Möglichkeit für aktive Manager, durch das Aufspüren von fehlbewerteten Titeln an regionalen Aktienmärkten einen erheblichen Mehrwert zu generieren, glaubt man bei Barings.

Der Baring MENA Fund feierte gerade seinen dritten Geburtstag. In diesen Jahren hat sich der Fonds stark entwickelt und kann einen kumulierten Ertrag seit Auflegung von 20,8%1 in US-Dollar aufweisen. Er ist damit deutlich besser als die Benchmark, die um 0,9% in US-Dollar zurückging2.

Dr. Ghadir Abu Leil-Cooper, Manager des Baring MENA Fund, sagt: „Wir haben in den drei Jahren, seit wir den Baring MENA Fund im März 2010 aufgelegt haben, erhebliche Veränderungen erlebt. Proteste in Tunesien bildeten in dem Jahr den Anfang des Arabischen Frühlings, der zu Regierungsveränderungen nicht nur in Tunesien, sondern auch in Ägypten, Libyen und dem Jemen führte.“

„Trotz dieses herausfordernden Investmentumfelds haben wir es durch eine achtsame Vorgehensweise geschafft, einen erheblichen Mehrwert gegenüber dem Index zu generieren.“

Der Fonds investiert in der gesamten Region und hält größere Positionen in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) (22%), Katar (19%), der Türkei (18%), Saudi-Arabien (16,4%) und Kuwait (15%). Auf Oman entfallen derzeit 6%.

Laut Barings sind die attraktivsten Anlagechancen derzeit in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) zu finden. In Saudi-Arabien konnte der Vermögensverwalter Chancen bei der Aktienauswahl in den Sektoren Telekommunikation, dem Gesundheitswesen, im Verbrauchersektor und im Bereich Infrastruktur ausmachen, da hier die Regierung ihre Absicht zur Ausgabenerhöhung bekannt gab, um mittel- bis langfristig das Wachstum zu unterstützen.

Im Falle der VAE erholt sich die Wirtschaft sehr schnell, da Bereiche wie der Tourismus- und der Immobiliensektor direkt von den politischen Unruhen in Ländern wie Ägypten profitieren. Diese Sektoren haben in der jüngeren Vergangenheit starke Zuflüsse aus dem Ausland verzeichnen können, was sich positiv auf Unternehmen mit einer Verbindung zu diesen Segmenten auswirkt.

Ansonsten hält Barings, anders als der Vergleichsindex, zusätzlich Positionen in der Türkei. Die schnell wachsende und zunehmend wohlhabende Bevölkerung dort stützt den langfristigen Ausblick für den Finanzsektor und für konsumbezogene Sektoren. Etwas vorsichtiger ist Barings in Bezug auf die kurzfristigen Aussichten für den ägyptischen Markt eingestellt, da das unsichere politische Umfeld dort auch weiterhin die Binnenwirtschaft beeinflusst.


1Quelle: Alle Performance Daten: Barings, Morningstar, per 31. März 2013, in US-Dollar. Fondsperformance bezieht sich auf Anteile der akkumulierenden Klasse A US-Dollar und versteht sich nach Kosten und Gebühren in US-Dollar auf Basis des NIW pro Anteil, Erträge werden reinvestiert. Der Bezug zum Index dient lediglich zu Vergleichszwecken.

2Benchmark: MSCI Arabian Markets ex Saudi Arabia Total, Net Return.

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