Edmond de Rothschild: Brexit-Referendum sorgt für Volatilität auf den Märkten

Der Februar war ein Monat, der von den Unruhen auf den globalen Märkten geprägt war. Zusätzlich zu den Sorgen um einen weiteren Ölpreisverfall, Deflationsängste und eine mögliche Renminbi-Abwertung kam erneut die Befürchtung um eine Destabilisierung des Finanzsystems hinzu.

08.03.2016 | 09:38 Uhr

„Die Anleger hatten Angst vor einer wieder eintretenden Instabilität der Finanzmärkte, was sich wiederum negativ auf die Kreditaufschläge auswirkte. Hinzu kam, dass europäische und japanische Aktien schlechter abschnitten als US-amerikanische Werte und Titel aus den Schwellenländern. Im Gegensatz dazu waren Staatsanleihen mit höchster Bonität, der Yen und das Gold die klaren Gewinner in diesem riskanten Umfeld“, sagt Benjamin Melman, Leiter Asset Allocation und Sovereign Debt bei Edmond de Rothschild Asset Management (France), in seiner jüngsten Analyse.

Der Experte rät allerdings davon ab, die Herausforderungen im Bankensektor zu überschätzen. Er ist vielmehr davon überzeugt, dass die verschlechterte Marktlage keine Anomalie ist und sich der Zustand wieder stabilisieren dürfte.

„Der Bankensektor hängt stark vom Vertrauen der Anleger ab und ist aufgrund der heutigen Verdachtsstimmung zu einem Sammelbecken aller Ängste geworden. Investoren sollten stattdessen lieber ihren Blick auf Fundamentaldaten richten“, so Melman. 

Im Gegensatz dazu sorgt die politische Unsicherheit in Großbritannien um das Referendum zum Austritt aus der Europäischen Union, Brexit, in der Tat für erhöhte Volatilität, unter anderem auf den Rentenmärkten.

Aus diesem Grund bleibt Benjamin Melman weiterhin bei Aktien übergewichtet, vor allem bei Titeln aus der Eurozone. 

Lesen Sie im Marktkommentar, warum der Anlagespezialist in seiner Allokation außerdem Hochzinsanleihen von robusten europäischen Unternehmen bevorzugt. 

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