Edmond de Rothschild: "Europäische Aktien haben immer noch Kurspotenzial"

Das „alte Europa” steht auch in diesem Jahr weiter im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die Konjunkturerholung wird an Kraft gewinnen, meinen Experten von Edmond de Rothschild Asset Management in ihrem jüngsten Marktkommentar. Doch es gibt auch eine Reihe von Herausforderungen wie zum Beispiel die Unsicherheit über einen möglichen Brexit.

31.05.2016 | 11:03 Uhr

Dennoch erwartet das Haus Edmond de Rothschild Asset Management eine positive Performance der Aktienmärkte. Dies aus unterschiedlichen Gründen:

Für Benjamin Melman, Leiter Asset Allocation und Sovereign Debt bei Edmond de Rothschild Asset Management, profitiert Europa von starken, unterstützenden Faktoren wie dem schwachen Euro, günstigem Öl und extrem niedrigen Zinssätzen. „Doch nicht alle diese Faktoren entfalten bereits positive Wirkung“, so der Experte. „Ein entscheidender Antriebsfaktor für die Erholung ist der Konsum der Privathaushalte, der durch leichter verfügbare Kredite angekurbelt wird. Für 2016 erwarten wir in der Eurozone ein Wachstum von circa 1,5 Prozent.“ 

Anleger sollten laut Melman weiter vorsichtig sein und sich auf taktisches Investieren fokussieren. 

Auch aus diesem Grund sieht Anthony Penel, Manager des Edmond de Rothschild Fund Europe Value & Yield, immer noch Kurspotenzial bei europäischen Aktien. „Europas Aktienmärkte besitzen immer noch zahlreiche Vorteile“, so der Aktienspezialist von Edmond de Rothschild. „Der schwindende Abstand zwischen europäischen und US-amerikanischen Unternehmen, hinsichtlich der Ertragskraft, sollte auch dazu führen, dass sich Europa besser entwickelt als die USA.“

Penel sieht zurzeit vor allem im Telekommunikationssektor etliche Chancen, denn dieser profitiert von geringerem Druck auf die Zusammenschaltungsentgelte, von stabileren Gewinnen, einer Erholung der Cashflows und vorhersehbareren Dividenden (die möglicherweise erhöht werden). 

Lesen Sie im Marktkommentar, in welchen anderen Sektoren die beiden Experten interessante Titel finden und was ihre weiteren Erwartungen für Europa in den kommenden Monaten sind. 

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