ETF Securities: Robotik und Cybersicherheit - die Profiteure des Protektionismus
Die sich abzeichnenden politischen Risiken und der zunehmende Protektionismus sorgten dafür, dass die globalen Aktienmärkte die Woche tiefer schlossen. Die Anleger waren daraufhin bestrebt, ihre Engagements in Nischen des Technologiesektors anzuheben.21.03.2018 | 14:01 Uhr
Angeführt von Robotik-ETPs (A12GJD), stiegen die Zuflüsse in globale Aktien-ETPs mit 24 Mio. USD auf den höchsten Stand seit acht Wochen. Die sich abzeichnenden politischen Risiken und der zunehmende Protektionismus sorgten dafür, dass die globalen Aktienmärkte die Woche tiefer schlossen. Die Anleger waren daraufhin bestrebt, ihre Engagements in Nischen des Technologiesektors anzuheben, zum Beispiel in Robotik und Cybersicherheit.
Angeführt von den Master Limited Partnerships (MLPs), stiegen die Entnahmen aus US-Aktien-ETPs mit 9,8 Mio. USD auf den höchsten Stand seit Juni 2015. Da die Federal Energy Regulatory Commission (FERC) in der letzten Woche Einkommensteuerrückzahlungen aus zwischenstaatlichen Pipeline-Verträgen verbot, kam es zu einem allgemeinen Abverkauf der gesamten MLP-Branche. Wir halten dies für eine Überreaktion. Unseres Erachtens sind hauptsächlich die grenzüberschreitenden MLP-Pipelines, die auf den von der FERC regulierten Tarifen beruhen, von der Entscheidung betroffen.
Long-Yen-ETPs zogen mit 25,2 Mio. USD die höchsten bisher verzeichneten Zuflüsse an, da die Anleger aufgrund der globalen politischen Verwerfungen offenbar Zuflucht in den historisch sicheren Währungen suchten. Die von Norwegens Notenbank signalisierte Straffung der Geldpolitik führte bei NOK-ETPs zu Abflüssen in Höhe von 9,3 Mio. USD. In der letzten Woche signalisierte Norwegens Notenbank, dass sie die Zinsen schneller als erwartet anheben werde. Grund seien das stärkere Wachstum und eine Änderung des Inflationsziels. Die norwegische Krone stieg in der Folge um 0,9 Prozent auf ihren höchsten Stand seit November 2017.