Frankfurt-Trust: Brexit-Schock gut überstanden

Der BHF Total Return FT hat den Brexit-Schock vergleichsweise gut abgefedert. Die Krise bietet sogar Chancen.

15.07.2016 | 11:54 Uhr

BHF Total Return FT

Performance und Portfolio: Der BHF Total Return FT hat den Brexit-Schock vergleichsweise gut abgefedert. Den Juni schloss der Fonds mit einem leichten Minus von 0,5 %, im laufenden Jahr liegt er bei -0,6 %. In Aktien waren wir zu etwa 22 % investiert. Die britischen Großkonzerne wie Reckitt Benckiser, Imperial Brands und Experian hielten sich gut, litten aber unter der Pfund-Schwäche. In UK kam lediglich der britische Einzelhändler Next massiv unter die Räder; wir haben diesen Wert am Tag nach der Brexit-Entscheidung verkauft.

Die Krise bietet aber auch Chancen: So stockten wir zum Ultimo mehrere Qualitätswerte wie Sodexo, Priceline und United Internet auf deutlich ermäßigtem Niveau auf. Aufgrund der extrem hohen Volatilitäten vor dem Brexit konnten wir mit dem Verkauf eines DAX-Calls attraktive Prämien vereinnahmen und die Marktverwerfungen ein Stück weit abfangen.

Nach dem Marktrückgang verkauft en wir bei immer noch hoher Volatilität zwei Put-Optionen auf den DAX und erhoffen uns dadurch weitere positive Performancebeiträge. Dem Portfolio geholfen hat zudem unsere 5 %-ige Position in Gold. Diese haben wir nach dem Brexit wieder mit Gewinn komplett abgebaut. Auch auf der Rentenseite waren wir gewohnt aktiv. Mit Blick auf den Brexit halten wir keine Bestände in britischen Pfund.

Das defensive Basisportfolio federte die zum Teil massiven Spread-Ausweitungen sehr gut ab. Bereits im Vorfeld des Referendums hatten wir unser Engagement in UK-Banken als Emittenten deutlich reduziert und halten in diesem Segment nur noch Restlaufzeiten bis maximal Oktober 2019.

Der komplette Markt-Kommentar zum Fonds als PDF-Dokument.

Diesen Beitrag teilen: