Freundliche Konjunkturdaten – Märkte weiter optimistisch

Der Wochenkommentar zu den Märkten von Moventum.

09.04.2014 | 18:24 Uhr

In der ersten Aprilwoche zeigten sich die Aktienmärkte von ihrer freundlichen Seite.  Eine Reihe von veröffentlichten makro-ökonomischen Daten deuten auf ein anhaltend stabiles Wirtschaftswachstum hin. EZB-Chef Mario Draghi äußerte sich dahingehend, dass die Europäische Zentralbank bereitstünde, Maßnahmen sowohl gegen eine mögliche Deflation als auch einen aufwertenden Euro zu ergreifen. Neben einer negativen Depositenrate schließt dies auch ein mögliches „Quantitative Easing“ Programm ein. Mitauslöser für dieses aggressive Wording seitens der EZB war der anhaltende Rückgang der Inflation. Diese lag in der Eurozone im März nur noch bei 0,5 Prozent nach 0,7 Prozent im Vormonat. Insgesamt notiert die Inflation nun auf einem 4,5-Jahrestief. In den USA lag das Hauptaugenmerk auf den Arbeitsmarktdaten für den Monat März. Es wurden 192.000 neue Stellen geschaffen, was leicht unter der Markterwartung lag. Die Arbeitslosenquote verharrte dabei auf 6,7 Prozent. Ferner wurden die ISM-Indices für das verarbeitenden Gewerbe und den Dienst-leistungssektor publiziert. Beide lagen zwar leicht unter dem Marktkonsens, zeigen mit Werten von 53,7 (verarbeitendes Gewerbe) und 53,1 (Dienstleistung) jedoch weiterhin eine positive Entwicklung an. In Deutschland zeigten sich die Auftragseingänge auf den ersten Blick mit einem Zuwachs von 0,6 Prozent sehr positiv. Allerdings wurde der Vormonatswert von ursprünglichen +1,2 Prozent deutlich auf nur noch +0,1 Prozent nach unten revidiert. Der Ölpreis zeigte sich unverändert und schloss auf 106,79 US-Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite entwickelte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht negativ und verlor 0,43 Prozent. Gegenüber dem japanischen Yen konnte der Euro um 0,20 Prozent zulegen.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich der japanische Aktienmarkt, gefolgt vom Europäischen und US-amerikanischen, am besten. Dabei wiesen alle Märkte eine positive Wertentwicklung auf. Die Emerging Markets schnitten besser als die Industriestaaten ab. Innerhalb Europas entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt (Dax) unter-durchschnittlich, allerdings könnten deutsche Mid und Small Caps Outperformance generieren. Auf der Sektorenseite entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Industrie, Rohstoffe und Energie. Eine unterdurchschnittliche Ent-wicklung wiesen die Sektoren IT, Finanzen und Biotech auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Finanzen, Rohstoffe und Industrie. Underperformer waren die Sektoren Versorger, Gesundheit und nichtzyklischer Konsum. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in den USA unterdurchschnittlich ab, in Europa hingegen überdurchschnittlich. Hinsichtlich der Invest-mentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich „Value“ sowohl in den USA als auch Europa besser.

Im Rentenbereich schnitten Hochzinsanleihen, gefolgt von Euroland-Staatsanleihen und Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating am besten ab. Innerhalb der Staatsanleihen wiesen deutsche Bundes-anleihen Verluste auf, während Anleihen aus der Peripherie weiterhin zulegen konnten.

Marktentwicklung in Zahlen vom 31.03.2014 bis 04.04.2014

DAX MSCI World S&P 500 US Dollar / Euro
1,13% 1,34% 0,87% 1,37

Zur Entwicklung der einzelnen Moventum Portfolios lesen Sie bitte weiter im PDF-Dokument.

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