Henderson: Fünf Gründe für europäische Hochzinsanleihen

Europäische Hochzinsanleihen bieten neben guten Fundamentaldaten auch weiterhin eine relativ attraktive Rendite. Das langsame Wachstum in Europa schafft gute Rahmenbedingungen für High-Yield-Unternehmensanleihen mit moderatem Gewinnwachstum bei gleichzeitig entgegenkommender Geldpolitik. Fünf gute Gründe sprechen aus unserer Sicht dafür, jetzt in europäische Hochzinsanleihen anzulegen.

04.10.2016 | 11:06 Uhr

Europas Kreditzyklus ist noch nicht so weit fortgeschritten wie in den USA. Deshalb haben sich die Fundamentaldaten noch nicht so stark verschlechtert wie auf der anderen Seite des Atlantiks. Tatsächlich hat sich die Zinsdeckung im europäischen Hochzinssegment zuletzt sogar verbessert. So sind die Gewinne europäischer Hochzinsemittenten derzeit so hoch, dass sie daraus ihre Zinszahlungen fünf Mal decken könnten. Damit ist die Zinsdeckung höher als in den letzten zehn Jahren, denn die Gewinne steigen, während sich die Unternehmen auch weiterhin zu sehr günstigen Konditionen refinanzieren können. Zugleich ist das etwa zweieinhalbfache Verhältnis von Nettoverschuldung zu Gewinnen in den vergangenen fünf Jahren relativ stabil geblieben.

4% Durchschnittsrendite 

Die Renditen von Staats- und Investment-Grade-Unternehmensanleihen sind massiv gefallen. Viele von ihnen und besonders solche mit kürzeren Laufzeiten werfen mittlerweile nur noch negative Renditen ab. Das macht europäische Hochzinsanleihen noch attraktiver, bieten sie doch aus unserer Sicht gemessen an ihrem Kreditrisiko eine interessante Kombination aus höherer Rendite und relativ niedriger Duration (Zinssensitivität). In Anbetracht der auch künftig erwarteten niedrigen Ausfallrate – Moody's prognostiziert bis August 2017 eine unveränderte Ausfallrate von 2,5%* – können Anleger mit einem selektiven Anlageansatz eine attraktive Rendite erzielen. Und das, ohne übermäßige Risiken eingehen zu müssen.  Europäische Hochzinsanleihen bieten mit rund 4% eine deutlich höhere Rendite als andere europäische Schuldpapiere. Das macht die folgende Grafik deutlich. *Quelle: Ausfallbericht von Moody’s, 9. September 2016.

3-stellige Spreads 

Bei dreistelligen Risikoaufschlägen (Spreads) sehen wir weiteren Spielraum für eine Verengung. Mit mehr als 400 Basispunkten Unterschied zu Staatsanleihen haben die Spreads europäischer Hochzinsanleihen noch reichlich Verengungspotenzial. Hinzu kommt, dass die Spreads nach wie vor 100 Basispunkte über ihren Tiefstständen in 2014 liegen. Dabei wirken Spreads als Puffer für den Fall eines Renditeanstiegs bei Investment-Grade-Anleihen und bieten bei einem Rückgang Potenzial für Kapitalgewinne, denn fallen die Renditen, steigen die Anleihekurse.



2 Zentralbanken 

Zwei Zentralbanken in Europa treten inzwischen im Rahmen ihrer quantitativen Lockerungsprogramme als aktive Käufer an den Unternehmensanleihemärkten auf: die Europäische Zentralbank und die Bank von England. Obwohl beide Notenbanken ausschließlich Investment-Grade-Unternehmensanleihen kaufen, wirken sich diese Käufe auch auf Hochzinsanleihen aus, weichen viele Anleger doch aufgrund der Zentralbankkäufe in das Hochzinssegment aus. Da beide Zentralbanken zudem verglichen mit den üblichen Marktbedingungen relativ großzügige Kriterien definiert haben, kommen für einen Ankauf auch Anleihen mit nur einem Investment-Grade-Rating einer Ratingagentur infrage; dieses Kriterium erfüllen auch einige Hochzinsanleihen. Zugleich ist das Nettoangebot an europäischen Hochzinsanleihen in diesem Jahr unter dem Eindruck des dürftigen Neuemissionsvolumens geschrumpft. Zugleich ist das Nettoangebot an europäischen Hochzinsanleihen in diesem Jahr unter dem Eindruck des dürftigen Neuemissionsvolumens geschrumpft.



Fonds im Vergleich

Der Henderson Horizon Euro High Yield Bond Fund ist Performance-Spitzenreiter unter den europäischen High-Yield-Fonds seiner Vergleichsgruppe für den Zeitraum seit seiner Auflegung am 19. November 2012 bis zum 31. August 2016. Zwar lässt die Wertentwicklung der Vergangenheit keinen Rückschluss auf die künftige Performance zu, aber der Fokus des Anlageteams, positive oder negative Veränderungen der Fundamentaldaten eines Unternehmens frühzeitig zu erkennen hat maßgeblich zu seinem Erfolg beigetragen. Die beiden Fondsmanager Stephen Thariyan und Thomas Ross werden von einem globalen Expertenteam unterstützt. So können sie weltweite, ihr europäisches Anlageuniversum beeinflussende Trends frühzeitig erkennen und auch wenig beachtete Bereiche des Universums auf der Suche nach Anlagechancen durchforsten.



Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Der Wert einer Anlage und die Einkünfte aus ihr können steigen, aber auch fallen, und die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals kann nicht garantiert werden.Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die künftige Wertentwicklung. Alle Performance-Angaben beinhalten Erträge und Kapitalgewinne bzw. -verluste, aber keine wiederkehrenden Gebühren oder sonstigen Ausgaben des Fond.

Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar.

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