Henderson: Globales Dividendenwachstum enttäuscht 2016

Für das geringe Wachstum gab es vier Gründe: Erstens hat sich das Dividendenwachstum in den USA, von wo zwei Fünftel der weltweiten Ausschüttungen fließen, stark verlangsamt. Zweitens blieben die Ergebnisse im Vereinigten Königreich, in Australien und den Schwellenländern hinter dem Vorjahr zurück. Drittens hatte der Anstieg der US-Währung zur Folge, dass die weltweit gezahlten Dividenden zu ungünstigeren Wechselkursen in Dollar umgerechnet wurden. Und viertens fielen die Sonderdividenden geringer aus als im Vorjahr. Auch auf Basis des zugrunde liegenden Wachstums, also des um Wechselkursänderungen, Sonderdividenden und weitere Faktoren bereinigten Werts, fiel das Ergebnis – ein Plus von 0,6% im Vorjahresvergleich – sehr bescheiden aus. Nach einem schwachen 4. Quartal, in dem die Dividenden gegenüber dem Vorjahr um 0,4% sanken, notierte der HGDI am Jahresende auf einem Stand von 158,2. Damit hat sich das ausgewiesene (unbereinigte) globale Dividendenwachstum in den letzten Jahren wenig verändert.

Die wichtigsten Fakten

Die weltweiten Dividenden steigen 2016 um 0,1% auf USD 1,154 Billionen, daszugrunde liegende Wachstum beträgt 0,6%

Ein schwächeres Ergebnis in den USA, ein scharfer Rückgang in Australien, demVereinigten Königreich und den Schwellenländern sowie geringere Sonderdividenden und ein stärkerer Dollar sind die Gründe für das Ausbleibengrößerer Zuwächse

In den USA verliert das Dividendenwachstum im Jahresverlauf zunehmend anKraft, nachdem es 2014 und 2015 zweistellig gewesen war

Kontinentaleuropa liefert ein solides Wachstum, wohingegen das VereinigteKönigreich, Australien und die Schwellenländer weit zurückfallen

Die Aussichten für die Weltwirtschaft verbessern sich – eine positive Nachricht auch für die Dividenden

Henderson erwartet ein zugrunde liegendes Dividendenwachstum von 3,2%;allerdings wird das ausgewiesene Wachstum wegen des starken Dollars (unter derAnnahme, dass sich an den derzeitigen Wechselkursen wenig ändert) nur 0,3%betragen. Daraus ergäben sich weltweite Ausschüttungen von USD 1,158Billionen.

Die Studie als pdf-Dokument