Ich empfehle den... Optinova Metals and Materials
Christian Steiner, Leiter Fonds Strategien der Bayerische Vermögen Management AG in Kempten, nennt seinen aktuellen Fondsfavoriten.04.11.2021 | 12:10 Uhr
Die Finanzpolitik wirkt entschlossen, gigantische Konjunktur- und Infrastrukturprogramme in die Wege zu leiten. Insbesondere eine grüne Umweltagenda wird in den USA, Europa und China forciert. US-Präsident Biden’s voluminöses Infrastrukturpaket hat die erste Hürde im US-Senat genommen (28.7.21). In Europa wurde „NextGenerationEU“ verabschiedet. Und China will seiner Bevölkerung den Wohlstand bringen.
Zur Umsetzung dieser Ziele bedarf es allerdings einer ganz entscheidenden Zutat: Rohstoffe. Der Optinova Metals und Material (ISIN: DE000A1J3K94) investiert einerseits direkt in die Rohstoffe und andererseits auch in die Unternehmen, die diese Rohstoffe fördern bzw. verarbeiten, Industriemetalle wie Kupfer, Aluminium, Zink, Nickel, Blei oder Zinn.
Die Digitalisierung, Elektromobilität, der Umstieg auf erneuerbare Energien und der Aufstieg der Industrien in den Schwellenländern erhöht die Nachfrage nach Industrie- und Edelmetallen. Die technischen Errungenschaften wie Handys, Laptops, Server, E-motoren, Batterien, Photovoltaikanlagen und vieles mehr können ohne diese nicht existieren.
Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin oder Palladium finden auch in der Industrie Verwendung. Gold in der Zahnmedizin, Mikrochips, Leiterplatten. Silber bei der Elektronikfertigung, der Medizin und der Solartechnologie. Platin in der Automobilindustrie und auch in Herzschrittmachern. Palladium wird beim Katalysatorbau, der Beschichtung von Leiterplatten und in der chemischen Industrie benötigt. Daneben sind sie natürlich der Klassiker in der Schmuckindustrie, dienen als Wertspeicher oder als Inflationsschutz.
Da die Industrie- und Edelmetalle leider nicht einfach aufgesammelt werden können, bedarf es spezialisierter Bergbau- und Minenunternehmen. Hier erfolgt ein klarer und strukturierter Auswahlprozess, der auf einer Value-Strategie basiert, welche das Kurs-Gewinn-, Kurs-Cashflow-Verhältnis sowie die Eigenkapitalquote (mind. 30 Prozent) analysiert. Ebenso muss regelmäßig Dividende gezahlt werden.
Die jeweilige Gewichtung der Rohstoffe erfolgt durch eine Momentumstrategie, die auch bei der Einzelaktienselektion zur Verwendung kommt, welche im 3-Monatsrhythmus überprüft wird. Basis hierfür sind die 50er/100er und 200-Tage Linie um einen Trend oder einen Trendbruch zu erkennen.
Der Optinova kann eine Gewichtung der Industriemetalle von 6,25 bis 12,5 Prozent, der Edelmetalle von 16,25 bis 33,5 Prozent und der Rohstoffaktien inkl. ETF von 27 bis 54 Prozent (immer 40 Aktien) vornehmen. Sollte ein Segment nicht attraktiv genug sein, wird der Anteil bis zur Minimalquote reduziert.
Fazit: Die gigantischen Konjunkturprogramme in Infrastruktur, Digitalisierung, den „Great Green Reset“, und der Aufstieg Chinas könnten hohe Nachfrage entstehen lassen, welche die Preise der Rohstoffe steigen lässt. Die Finanzierung dieser Programme erfolgt allerdings durch massive Schuldenausweitung der Staaten. Hier können vor allem die Edelmetalle eine gewisse Schutzfunktion vor einem „System-Reset“ bieten. Für uns bietet der Fonds eine wunderbare Mischung aus Industrie-, Edelmetallen und Rohstoffaktien.