Inflation-Linked Bonds – Sicherheit in unsicheren Zeiten

Jonathan Baltora, Portfolio Manager Fixed Income – Global Rates, AXA Investment Managers:

08.03.2012 | 09:15 Uhr

„Politiker und Zentralbanken suchen fieberhaft nach Auswegen aus der gegenwärtigen Schuldenkrise. Drei Möglichkeiten bieten sich an: Wirtschaftswachstum, Umschuldung oder Inflation. Wachstum wäre der vernünftigste, aber auch der schwierigste Weg. Nach einer einfachen Modellrechnung für die Entwicklung der Wirtschaft in den nächsten 10 Jahren würde selbst ein vierprozentiges Wirtschaftswachstum in den USA nicht genügen, um die Schuldenquote zu stabilisieren. Nach derselben Modellrechnung gelingt dies hingegen in den nächsten 10 Jahren mit einer Inflationsrate von 4,8 Prozent. Deshalb ist nicht nur in den USA die Versuchung groß, das Schuldenproblem mit expansiver Geldpolitik zu lösen. Dies ist für die Zentralbanken ein Anreiz zum Gelddrucken. Damit kann die Konjunktur gestützt und gleichzeitig die Schuldenlast reduziert werden, ohne dass die Steuern erhöht werden müssen.

Anleger müssen schwierige Entscheide fällen: Zwar ist die Inflationsrate gegenwärtig tief, aber wer in festverzinsliche Wertpapiere wie Bonds investiert, geht dennoch bewusst oder unbewusst ein Inflationsrisiko ein. Traditionelle festverzinsliche Investments verfehlen in Zeiten beschleunigter Inflation ihr Renditeziel. Deshalb ist es wichtig zu wissen, ob die Coupons eine Teuerung auszugleichen vermögen.

Darum empfiehlt AXA Investment Managers den Fonds AXA WF Global Inflation Bonds. Dieser schützt vor steigenden Inflationsraten. Während traditionelle nominelle Bonds mit festen Coupons jährlich dieselben nominellen Cash Flows abwerfen, werden bei den indexierten, Inflation-Linked Bonds die jährlich fälligen Coupons um die jeweilige Inflationsrate bereinigt. Dadurch werden die jährlichen Zinserträge der Teuerungsentwicklung angepasst. Das trifft auch für die nominelle Rückzahlung am Ende der vereinbarten Laufzeit zu. Mit zunehmender Teuerungsrate steigen bei Inflation-Linked Bonds auch die Zinserträge. Ist die erwartete Differenz – der sogenannte Spread (break-even inflation) – zwischen Nominal- und Realverzinsung wie zum jetzigen Zeitpunkt tief, dann lohnt sich der Kauf von Inflation-Linked Bonds. Weil die künftige Inflationsentwicklung oft unterschätzt wird, sind die Preise solcher Inflation-Linked Bonds tief und daher attraktiv. Sollten die Inflationsraten steigen, dann würde ihre Rendite jene traditioneller festverzinslicher Wertpapiere übertreffen.

Investments in Gold, Immobilien und Kunst gelten als Schutz gegen die Inflation. Gold wirft jedoch keinen Ertrag ab. Immobilien müssen amortisiert werden und sind wie Investments in die Kunst wenig liquide. Für die private Altersvorsorge sind deshalb Inflation-Linked Bonds attraktiv, weil sie einen regelmäßigen Ertrag abwerfen und inflationsgeschützt sind. Daher stellen sie als Diversifikations-Investment eine gute Ergänzung zur staatlichen Altersvorsorge dar, weil in der Regel die Altersrenten ungenügend gegen einen unvorhergesehenen Teuerungsanstieg geschützt sind. Auch institutionelle Investoren wie Pensionsfonds legen ihr Kapital in langfristige Inflation-Linked Bonds an, um ihre zukünftigen Rentenverpflichtungen zu sichern. AXA Investment Managers verfügt über eine 20 jährige Erfahrung im Bereich Inflation-Linked Bonds und ist für institutionelle Anleger ebenso wie für Family Offices und Privatbanken tätig. Mit fast 17 Milliarden Euro an verwalteten Inflation-Linked Bonds ist AXA IM weltweit führend in diesem Marktsegment.“

Die Pressemitteilung im pdf-Dokument.

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