ING: Multi-Asset-Strategien werden wachsen

Neueste ING-IM-Umfrage zeigt, dass Delegation von Asset-Allokation größter Reiz von Multi-Asset-Strategien ist. 70 Prozent der Befragten erwarten, dass das Engagement bei Multi-Asset-Strategien über die nächsten drei Jahre zunimmt.

30.03.2015 | 11:57 Uhr

Für institutionelle Investoren ist die Möglichkeit, die Verantwortung für ihre Asset-Allokation zu delegieren, der Haupt- grund für die Popularität von Multi-Asset-Fonds. Das ergab eine von ING Investment Management (ING IM) jüngst unter institutionellen Investoren durchgeführte Umfrage.

Sieben von zehn (70 Prozent) der befragten institutionellen Investoren erwarten, dass das Engagement bei Multi-Asset-Strategien über die nächsten drei Jahre zunimmt. 16 Prozent erwarten sogar eine erhebliche Zunahme.

Über die Hälfte (55 Prozent) der Befragten sehen den Hauptgrund für den Erfolg von Multi-Asset-Strategien darin, dass sie eine Lösung für die Delegation strategischer und taktischer Anlageentscheidungen bieten.

Zwei von fünf Befragten (38 Prozent) sind der Meinung, dass diese Strategien in einem wachstumsschwachen Umfeld eine bessere risikobereinigte Exposure bieten. Knapp ein Drittel (30 Prozent) sind der Meinung, dass Multi-Asset-Fonds die ideale Strategie für den Portfoliokern darstellen. Nur einer von fünf Befragten (21 Prozent) nannte die kapitalschützende Funktion von Multi-Asset-Strategien gegenüber Marktkorrekturen als Grund für ihre Popularität.Valentijn van Nieuwenhuijzen, Head of Strategy Multi-Asset bei ING Investment Management (ING IM), kommentierte diese Ergebnisse mit den Worten: „Infolge der Globalisierung werden die Finanzmärkte immer vernetzter und komplexer. Gleichzeitig werden sie von Gefühlen und kurzfristigem Denken beeinflusst, die ihrerseits von der Informationsflut ausgelöst werden, die mit Hochgeschwindigkeit die Märkte überschwemmt. Das bedeutet einerseits zusätzliche Risiken für Investoren, aber andererseits auch neue Chancen.“

„Angesichts der Komplexität der Märkte verwundert es nicht, dass Investoren den Entscheidungsprozess lieber an Multi-Asset-Teams auslagern wollen, die über die Technologie und die Expertise verfügen, um Unmengen von Daten zu ordnen und zu verarbeiten, das Marktverhalten zu analysieren und mit Augenmaß auf das sich rasch wandelnde Marktumfeld zu reagieren.“

Was die Nachfrage nach Fonds ohne Benchmark betrifft, erwartet die Hälfte (50 Prozent) der institutionellen Anleger einen Anstieg der Nachfrage, während 15 Prozent das Gegenteil erwarten. Insbesondere geht knapp die Hälfte (45 Prozent) davon aus, dass die Nachfrage nach globalen Multi-Asset-Strategien, die „Behavioural Finance“-Techniken nutzen, über die kommenden drei Jahre zunehmen wird.

Institutionelle Investoren sehen einen leistungsfähigen Anlageprozess als das attraktivste Merkmal der globalen Multi-Asset-Strategien, in die sie investieren. 61 Prozent halten dies für wichtig, darunter auch 28 Prozent, die dies für sehr wichtig erachten. Nur 12 Prozent halten dies für unwichtig. Über die Hälfte (55 Prozent) der Befragten gab an, dass völlige Flexibilität, um sich von einer bestimmten Asset-Klasse zu lösen, wichtig sei. 17 Prozent halten dies für unwichtig.

Die Studienergebnisse im pdf-Dokument

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