ING: Präferenz immer noch für High Yield

Seit der globalen Finanzkrise und der sich daran anschließenden expansiven Geldpolitik an den entwickelten Märkten hat sich High Yield (HY) als eine der erfolgreichsten Assetklassen erwiesen.

24.01.2014 | 16:47 Uhr

Ab 2009 übertraf die Performance globaler Hochzinsanleihen sogar die der internationalen Aktienmärkte. Das gilt sowohl für Global und Euro HY als auch (bis Ende 2012) für US High Yield gegenüber ihren jeweiligen Aktienmärkten. Bei kontinuierlich sinkenden Renditen auf Staatsanleihen der Kernstaaten mussten sich die Investoren nach höher rentierlichen Anlageformen umsehen. Auch davon profitierten Hochzinsanleihen. Diese Jagd nach Rendite begünstigte die verschiedenen Spread-Produkte zwar gleichmäßig, doch ist High Yield wohl eine der wenigen Spread-Kategorien, die immer noch einen Zustrom von Anlagekapital verbuchen können. Die HY-Credit-Spreads und -Renditen sind seit den in der Finanzkrise erreichten Spitzenwerten deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig sanken die Ausfallraten im HY-Bereich, da die Unternehmen sich refinanzierten und ihre Bilanzen sanierten.

Die Grafik im pdf-Dokument illustriert die relative Performance globaler Hochzinsanleihen gegenüber internationalen Aktienwerten seit 2009 im Vergleich zur Entwicklung der Renditen zehnjähriger US Treasuries (inverse Achse links). Bis 2012 schnitt High Yield besser ab als die Aktienmärkte. Ab Ende 2012 gleichen sich HY und Aktien zunehmend an. Dann setzte der allmähliche Anstieg der bis dahin extrem niedrigen Renditen langlaufender US Treasuries ein. Über den gesamten Zeitraum seit 2009 lag die Korrelation zwischen der relativen Renditekennziffer von Global High Yield im Verhältnis zu Aktien und zehnjährigen US Treasuries bei signifikant negativen 0,81.

Der vollständige Ausblick im pdf-Dokument

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