Invest in Visions: Weltfrauentag: Einkommen macht stark

Bisher ungenutztes jährliches Umsatzpotenzial: 700 Milliarden US-Dollar. Frauen haben im weltweiten Durchschnitt nur 64 Prozent der Rechte der Männer 78 Prozent der derzeit 410.627 erreichten Kreditnehmer der vergebenen Darlehen des IIV Mikrofinanzfonds sind Frauen.

08.03.2024 | 09:44 Uhr

Weltweit haben mehr als eine Milliarde Frauen[1] keinen oder nur unzureichenden Zugang zu traditionellen Finanzdienstleistungen: Sie haben kein Bankkonto und können keine Kreditverträge, keine Sparkonten oder Versicherungen abschließen. Die Türen der konventionellen Banken bleiben ihnen oft verschlossen – und damit oft die Möglichkeit, sich wirtschaftlich, aber auch gesellschaftlich weiterzuentwickeln. Würde man all diese Frauen in einem Land zusammenfassen, wäre es das drittgrößte Land der Welt. Ein Verlust für Banken und andere Finanzdienstleister: Böten sie Frauen Finanzdienstleistungen gleichermaßen an, könnten sie ein zusätzliches jährliches Umsatzpotenzial von 700 Milliarden US-Dollar nutzen und somit einen bedeutenden Beitrag zu den jeweiligen Volkswirtschaften beisteuern.

„Mikrofinanz kann dabei helfen, die finanzielle Inklusion weltweit zu fördern und vor allem Frauen in Entwicklungs- und Schwellenländern die Chance auf ein gleichberechtigteres Leben und bessere Integration zu geben. Denn die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist gerade im Finanzbereich noch lange nicht erreicht“, so Edda Schröder, Gründerin und Geschäftsführerin von Invest in Visions. Und weiter: „Das ist nicht nur ein soziales Problem, sondern behindert auch die wirtschaftliche Entwicklung des Globalen Südens.“

Laut einer neuen Analyse der Weltbank[2] genießen Frauen im weltweiten Durchschnitt offiziell nur 64 Prozent der Rechte der Männer. In der Praxis sei die Kluft zwischen den Geschlechtern noch größer, so die Weltbank. In keinem Land herrscht Chancengleichheit – nicht einmal in den reichsten Volkswirtschaften, heißt es in der Analyse. Diskriminierende Gesetze und Praktiken hindern Frauen weltweit daran gleichberechtigt zu arbeiten oder Unternehmen zu gründen. Gäbe es diese Diskrepanz nicht, dann könnte das globale Bruttoinlandsprodukt um mehr als 20 Prozent steigen und sich die globale Wachstumsrate in den nächsten zehn Jahren verdoppeln.

Mikrofinanzinstitute spielen in den Entwicklungs- und Schwellenländern eine wichtige Rolle. Sie vergeben Kredite an wirtschaftlich aktive Menschen mit geringem Einkommen, damit diese sich selbstständig machen oder ihr Geschäft ausbauen können. Davon profitieren vielerorts vor allem Frauen. Von den derzeit 410.627 erreichten Kreditnehmern der vergebenen Darlehen des IIV Mikrofinanzfonds sind über 78 Prozent[3] Frauen.

Stärkung sozialer Gerechtigkeit

Frauen sind in vielen Ländern rechtlich, sozial und wirtschaftlich benachteiligt. Noch immer gibt es weltweit über 70 Länder, in denen Frauen weder ein eigenes Bankkonto eröffnen dürfen noch Zugang zu Krediten haben. Dazu benötigen sie oftmals die Unterschrift ihres Ehemannes. Diese und weitere Diskriminierungen beeinträchtigen die Selbstbestimmung von Frauen in vielen Lebensbereichen, beispielsweise auch bei der Familienplanung oder bei einkommensschaffenden Tätigkeiten. „Durch den Zugang zu Mikrokrediten können Frauen in der Regel ihre eigene wirtschaftliche Situation verbessern, das Haushaltseinkommen erhöhen und ihr Selbstwertgefühl steigern“, so Schröder.

Studien[4] haben gezeigt, dass die wirtschaftliche Stärkung von Frauen einen Multiplikatoreneffekt hat. Im Vergleich zu Männern investieren sie beispielsweise einen größeren Teil ihres Einkommens in die Familie, indem sie die Gesundheitsversorgung oder die Ernährung und Ausbildung ihrer Kinder finanzieren.

Erfolgreiche Frauen dank Mikrokredit

Trägt eine Frau zum Haushaltseinkommen bei, spielt sie auch eine größere Rolle bei den Entscheidungen. Kleinstkredite haben einen äußerst positiven Einfluss auf das Leben vieler Frauen. Es gibt zahlreiche Erfolgsgeschichten, die durch die Investitionen des IIV Mikrofinanzfonds ermöglicht wurden. Ein Beispiel: Die alleinerziehende Mutter Selma Ahmetović ist Inhaberin eines Friseursalons in Odžak, Bosnien und Herzegowina. In der Hauptsaison hat sie mehrere Angestellte. Auch ihnen wird dadurch ein Einkommen ermöglicht. Ahmetović legt großen Wert auf die Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und investiert dank eines Kredits des Mikrofinanzinstituts FinCredit stetig in ihr Geschäft.


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