Kames Capital: „Renditen auf lächerlichem Niveau“

Die jüngste Rally an den Anleihemärkten hat Anleger erneut überrascht. Der plötzliche Rückgang der Renditen in den Kernländern auf neue Tiefstände stellt Anleger vor die schwierige Entscheidung, wo sie nach lukrativen Anlagechancen suchen sollen.

09.03.2015 | 09:04 Uhr

Obwohl sich die Renditen laut David Roberts, Leiter Fixed Income bei Kames Capital, auf "lächerlichen" Niveaus befinden, können Investoren mit Hilfe eines Relative-Value-Ansatzes nach wie vor attraktive Renditen erzielen.

Roberts, Co-Manager des 795 Millionen Euro schweren Kames Strategic Global Bond Fund*, erklärt: „In welche Richtung der Markt auf kurze Sicht tendiert, lässt sich nicht abschätzen. Daher besteht der Weg des geringsten Widerstands womöglich darin, dem Trend zu niedrigeren Renditen zu folgen. Die Nullrendite stellt keine Barriere mehr dar, so unlogisch dies auch erscheinen mag.‟

Eine risikoärmere Strategie um Gewinne für Investoren zu erwirtschaften, bestünde hingegen darin, die erhöhte Volatilität und vorhandene Bewertungslücken innerhalb des Marktes auszunutzen. Roberts weist darauf hin, dass der Start ins Jahr 2015 einer beschleunigten Version des gesamten Vorjahres geähnelt hat. Aber angesichts der vielen Unbekannten im Zusammenhang mit der quantitativen Lockerung und vor allem mit der Notenbankpolitik rät er zur Vorsicht.

Roberts und Phil Milburn, mit dem er den Fonds gemeinsam verwaltet, verfolgen daher weiterhin eine Niedrig-Beta-Strategie. Entsprechend dem Mandat korreliert der Fonds nach wie vor mit den breiten Märkten, berücksichtigt jedoch auch Bewertungen und Fundamentaldaten, um eine Exponiertheit gegenüber Bereichen zu vermeiden, die anfällig für negative Renditen sind.

„Die Nachfrage nach Staatsanleihen aus den Kernländern bleibt riesig und so nüchterne Dinge wie Value-Kriterien werden ignoriert: Die Rentabilität gehört der Vergangenheit an‟, sagt Roberts.

Die vollständige Analyse im pdf-Dokument

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