Korea bietet eine langfristige Wachstumsstory

Korea ist ein großer und liquider Markt, der eng mit dem globalen Wachstum verbunden ist. Von daher war es unumgänglich, dass koreanische Aktien von der Risikoaversion der letzten Wochen beeinflusst wurden.

10.07.2012 | 13:47 Uhr

  • Weltklasse Exporteure aus Korea gewinnen global wachsende Bedeutung
  • Zunehmender Wohlstand der Bevölkerung führt zu steigender Binnennachfrage
  • Attraktive Bewertungen und solide Wachstumsraten koreanischer Unternehmen

Es ist noch immer schwierig den Ausgang der Krise in der Eurozone vorherzusagen, wir glauben jedoch, dass sich die Märkte stabilisieren werden und das Schlimmste verhindert werden wird. Sollte dies der Fall sein, gibt es unserer Meinung nach eine Reihe von Gründen, die für ein Investment in Korea sprechen.

Positionierung des Portfolios

Mitten in diesem volatilen Umfeld glauben wir, dass Korea Anlegern wichtige langfristige Wachstumschancen bietet, die länger vorhanden sein werden, als die derzeitige Unsicherheit der Märkte weltweit. Die sogenannte „Smartphone Revolution“ ist ein gutes Beispiel dafür. Man vergisst, dass die Rechenleistung der Mobiltelefone, die viele von uns in der Tasche haben, größer als diejenige ist, die wir bisher bei unseren PC’s Zuhause hatten. Samsung Electronics ist ein wichtiger Akteur am Smartphone Markt und einer der Hauptbegünstigten des schnellen Wachstums, das wir in der letzten Zeit in diesem Bereich gesehen haben.

Koreanische Marken erlangen international außerdem immer mehr Beachtung und wir glauben, dass Unternehmen, wie zum Beispiel Hyundai Motor, weiterhin ihren Anteil auf den Automobilmärkten in den USA und Europa ausbauen können. Samsung Electronics und Hyundai Motor sind zwei der bekanntesten koreanischen Marken, wir glauben aber, dass es eine Vielzahl anderer solcher Wachstumsgeschichten in Korea gibt und genau das bleibt ein Hauptthema für den Fonds. Wir sind der Meinung, dass es hier klare Parallelen zu dem exportgetriebenen Wachstum gibt, das Japan in den 80er Jahren erfahren hat, als Unternehmen wie Sony, Toyota und Honda ihre Marktanteile ausgebaut und somit ihre internationale Bekanntheit erlangt haben.

Koreanische Exporte waren bemerkenswerterweise recht widerstandsfähig gegenüber dem jüngsten Rückgang globaler Nachfrage. Obwohl sich die Nachfrage aus Europa verlangsamt hat, haben Exporte in andere Regionen – insbesondere in Schwellenländer – dies mehr als ausgeglichen. In Bezug auf die entwickelte Welt sind wir aufgrund der Widerstandsfähigkeit der USA positiv gestimmt und auch die Wirtschaft in Japan hat sich jüngst besser entwickelt als erwartet.

Was die Binnenwirtschaft angeht, möchten wir betonen, dass der koreanische Konsument immer wohlhabender wird. Während sich die koreanische Wirtschaft entwickelt und die Kaufkraft der Konsumenten zunimmt, liegt unser Fokus genau auf solchen Unternehmen, die von dieser nachhaltigen Binnennachfrage profitieren. Auch der Wirtschaftsaufschwung in China ist eine wichtige Entwicklung in diesem Zusammenhang, da eine Reihe von kunsumbezogenen Sektoren in Korea von der steigenden Anzahl chinesischer Touristen profitieren dürften

Ausblick für 2012

Unserer Ansicht nach wird das restliche Jahr 2012 holprig verlaufen, da sich Anleger weiterhin mit der Situation in der Eurozone und der Geschwindigkeit des Wirtschaftswachstums in China beschäftigen. Was Europa angeht, so werden die Probleme in Verbindung mit der Staatsschuldenkrise nicht schnell gelöst werden können. So lange wir jedoch zumindest eine Stabilisierung sehen, ist der Ausblick für Korea unserer Meinung nach sehr positiv.

Was die Bewertungen angeht, ist Korea aufgrund starker Gewinnwachstumsprognosen für nächstes Jahr unserer Ansicht nach einer der attraktivsten Märkte weltweit. Die günstige Bewertung kommt vor allem von der Erwartungshaltung, dass Unternehmensgewinne volatil sein werden, sollte sich die Weltwirtschaft erheblich abschwächen. Diese Sichtweise teilen wir nicht unbedingt, da wir glauben, dass die globale Nachfrage lediglich gleich bleiben muss, um die derzeitigen niedrigen Bewertungen zu rechtfertigen.

Sehen Sie hier das Fondsmanager-Interview

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