M&G: Eine robuste Performance in einem schwierigen Marktumfeld

Der Fondsmanager des M&G Global Basics Fonds, Jamie Horvat, setzt auf dauerhafte Themen oder (Super-)Trends in Kombination mit einer robusten und fundamental orientierten Titelauswahl.

27.09.2016 | 09:39 Uhr

  • Seit der Ernennung von Jamie Horvat zum Leitenden Fondsmanager im Dezember 2015 konnte der Fonds sowohl seinen Vergleichsindex* als auch den MSCI AC World Index hinter sich lassen. Der Fonds rangiert zudem im obersten Quartil seiner Vergleichsgruppe (10. von 473 Fonds). 
  • Im Anschluss an eine erste Überprüfung des Fonds führte Horvat mehrere Portfolioveränderungen durch. Er verkaufte einige Beteiligungen, die aus Risiko-Ertragsperspektive wenig attraktiv erschienen, und ergänzte einige neue Aktien, u.a. von Edelmetallproduzenten.
  • Trotz des unsicheren Marktumfelds ist der Fondsmanager der Ansicht, dass die Kombination aus thematischen Investments und einer auf Fundamentaldaten basierenden Titelauswahl mit Schwerpunkt auf Qualität, Wachstum und Bewertung auch in Zukunft attraktive Erträge für die Anleger erwirtschaften kann. 

Erträge im obersten Dezil

Jamie Horvat wurde im Dezember 2015 als Leitender Fondsmanager des M&G Global Basics Fund berufen. Seitdem ist die Fondsperformance sehr robust. Im bisherigen Jahresverlauf 2016 bis Ende August rentierte der Fonds 8,8% und stand damit sowohl besser da als der FTSE Global Basics Composite Index (6,4%**) als auch der MSCI AC World Index (3,8%). Der Fonds konnte außerdem gegenüber dem Sektordurchschnitt globaler Aktien eine Outperformance erzielen und liegt im obersten Dezil seiner Vergleichsgruppe. 

Die größte Antriebskraft hinter der Outperformance war die Übergewichtung im Grundstoffsektor (gegenüber dem Index). Dies war das Segment mit der besten Wertentwicklung. Die Fondsbeteiligungen an den Goldproduzenten Barrick Gold und Franco Nevada leisteten ebenfalls einen bemerkenswerten Beitrag zur Performance, da der Goldpreis im August anzog. Horvat hat seine Allokation im Grundstoffsektor in 2016 nach oben gefahren und besagte Titel waren zwei neue Namen im Portfolio. 

Andernorts trug die Titelauswahl im Konsumgüter- und Verbraucherdienstleistungssektor zur Wertentwicklung bei. Arden, ein Spezialist für Schönheits-produkte, verzeichnete im Anschluss an ein Übernahmeangebot eine starke Performance, und die japanische Brauerei Kirin Holdings sowie das Fast-Food-Unternehmen Yum Brands gehörten ebenfalls zu den besten Beitragsleistern.Im Gegensatz dazu führte die Untergewichtung im Öl- & Gassektor zu einem Performanceabzug, da der Sektor einen überdurchschnittlich guten Monat hatte. Im Gesundheitssektor wirkte sich die Beteilgung am chinesischen Pharmakonzern Hutchison China MediTech negativ aus. Ebenso die Beteiligung am Hafenbetreiber DP World aus Dubai. 

Der jüngste Aufschwung der Wertentwicklung ist sehr ermutigend. Fondsmanager Horvat ist daher auch optimistisch, auf dieser Basis aufzubauen und wieder dauerhaft attraktive Erträge für die Investoren zu erwirtschaften.

Portfolio-Überblick

Nach seiner Übernahme des Fondsmanagements führte Jamie Horvat als erstes eine genaue Portfolioanalyse durch, d.h. aus Top-down-Sicht und in Bezug auf die individuellen Positionen.

Zu Beginn des Jahres 2016 waren die Aktienmärkte von Turbulenzen charakterisiert und die Investoren in einer sehr risikoscheuen Stimmung. Horvat war der Überzeugung, dass sich die globalen Aktienmärkte einer Reihe an Herausforderungen gegenüber sahen, u.a. die wirtschaftliche Abschwächung in China, die schwachen Ölpreise, Sorgen um das europäische Bankensystem und das britische Brexit-Votum. Angesichts dieser Probleme erhöhte Horvat die Barwerte des Fonds und nahm einige Edelmetallaktien in das Portfolio auf, um den Fonds in Zeiten der erstarkten Risikoaversion abzusichern. Diese neuen Titel gehören in diesem Jahr in die Gruppe der stärksten Fondspositionen.

Horvat hat zudem die Portfoliobeteiligungen untersucht und sein besonderes Augenmerk auf Risiko und Liquidität gelegt. In der Folge löste er dann eine Reihe an Positionen auf, bei denen ihm das Gleichgewicht zwischen Risiko und potenziellen Erträgen nicht attraktiv erschien. Gleichzeitig reduzierte er die Gewichtung mehrerer Positionen, u.a. von Microsoft. Der Aktienkurs des IT-Riesen handelte nahe seines Höchstwertes für die letzten 52 Wochen. 

Thematische Investments 

Der Fonds nutzt für seine Investitionen bei globalen Aktien einen thematischen Ansatz. Der von Horvat und dem Team befolgte Investmentprozess hat einen makroökonomischen Topdown Ansatz, mit dem langfristige strukturelle Trends oder Umschichtungen identifiziert werden. Sie suchen nach Unternehmen, die von diesen Themen profitieren können. Die Titelauswahl erfolgt auf Bottom-up-Basis und verwendet Fundamentalanalysen, wobei in erster Linie Qualitätsunternehmen mit einer guten Unternehmensführung und robusten Governance-Standards im Vordergrund stehen. Die Wachstumsfähigkeit eines Unternehmens spielt gleichfalls eine wichtige Rolle. Im Anschluss wird dann die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens sowie dessen Umsatzpotenzial und Ertragswachstum betrachtet. Das letzte Element ist die Bewertung, d.h. das Wachstum einer Aktie sollte vom Markt unterbewertet sein.

Zurzeit konzentriert sich das Team schwerpunktmäßig auf vier Themen. Das erste Thema ist Gesundheit. Hierzu gehören die Aspekte einer alternden Gesellschaft und die zunehmende Verbreitung von Krankheiten wie Diabetes und Adipositas (Fettleibigkeit). Ein von Horvat neu in das Portfolio aufgenommener Titel zu diesem Thema ist Resmed. Dieses US-amerikanische Unternehmen produziert Produkte für die Diagnose und Behandlung von Atemwegserkrankungen. Resmed konzentriert sich auf schlafbezogene Atmungsstörungen und generiert ein zweistelliges Umsatzwachstum. Es ist global diversifiziert und expandiert in stark wachsende Bereiche.Das zweite Thema ist Sicherheit. Dies beinhaltet beipsielsweise Nahrungsmittelsicherheit, und Cyber-Security (Schutz gegen Online-Kriminalität). So hält der Fonds eine Beteiligung am US-amerikanischen Eiererzeuger Cal-Maine. In den Augen des Fondsmanagers wird das Unternehmen wahrscheinlich aus der steigenden Popularität einer eiweißreichen Ernährung Vorteile ziehen. Horvat investierte außerdem in das in den USA ansässige landwirtschaftliche Logistikunternehmen Bunge. Die Geschäftsaktivitäten des Unternehmens sind an den Rohstoffzyklus gebunden, und er hat die Gelegenheit der attraktiven Bewertung gegen Ende dieses Zyklus zu einem Einstieg genutzt. 
Infrastruktur ist angesichts der erwarteten Investitionen in Transport, Strom und Telkommunikation ein weiterer Schwerpunktbereich für das Team. Das letzte Thema, dem sich das Team widmet, ist Umwelt und insbesondere die zunehmende Nachfrage nach Energieeffizienz und einer verringerten Umweltverschmutzung. In den Augen des Teams sollte der Fokus auf diese Themen dabei helfen, zahlreiche Anlagegelegenheiten in unterschiedlichen Sektoren und Regionen zu identifizieren. 

Ein unsicherer Hintergrund

Laut Fondsmanager Jamie Horvat sehen sich die Investoren derzeit mit mehreren Problemen konfrontiert. China kämpft mit einem nachlassenden Wirtschaftswachstum, da sich das Land von einer auf Industrieproduktion basierenden Volkswirtschaft zu einer Dienstleistungsgesellschaft wandelt. Diese Transformation ist ein Hauptgrund für die sinkende Nachfrage nach diversen Rohstoffen gewesen und resultierte in fallenden Preisen. Auf dieser Basis scheint es so, als sei der „Superzyklus“ bei Rohstoffen vorbei. Dessen ungeachtet sollten sich aber im Fahrwasser der steigenden Inlandsnachfrage gleichfalls einige aufregende Anlagegelegenheiten im Konsumsektor bieten.

Trotz der Preisrally (von 30 USD im Januar auf 50 USD im August) ist der Ölpreis weiterhin volatil, da sich der Umgang mit der globalen Flut an Rohöl als schwierig erweist. Die stark gefallenen Ölpreise werfen nicht nur Fragen hinsichtlich der höher verschuldeten Ölfirmen auf, die in den Bereichen Exploration und Produktion aktiv sind, sondern führen auch zu Sorgen um die Kreditgeber. 

Lesen die den vollständigen Kommentar hier.

 

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Archivinformationen handelt. Sie sind nicht als aktuelle Ansichten oder Einschätzungen, sondern nur als historische Angaben zu verstehen.

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