M&G: Europäische Verbraucher erwarten steigende Immobilienpreise

Als Anlageobjekt schützen Immobilien vor Inflation, heißt es – aber Immobilienpreise können auch die Inflation beeinflussen. So schlagen sich steigende Kaufpreise in höheren Mieten nieder, die im Warenkorb des Statistischen Bundesamtes erfasst werden.

19.10.2015 | 13:17 Uhr

Aktuell herrscht große Unsicherheit unter den deutschen Verbrauchern, was die zukünftige Entwicklung der Immobilienpreise betrifft. In einer von M&G Investments beauftragten Studie wagte etwa die Hälfte der Befragten gar keine Einschätzung abzugeben. Hierzulande liegt die Eigentumsquote immer noch erst bei 46 % und bildet damit das Schlusslicht in Europa, weshalb viele keine eigene Meinung zum Immobilienmarkt haben. Allerdings könnte sich dies angesichts der niedrigen Geldanlagezinsen und der günstigen Hypothekenzinsen ändern, sich das Interesse an Kaufobjekten also erhöhen. Immerhin haben 43 % der Verbraucher angegeben, dass ihrer Meinung nach die Hauspreise in den nächsten 12 Monaten sogar um deutliche 5 % ansteigen werden. 

Jim Leaviss, Head of Retail Fixed Interest bei M&G Investments, dazu: „21 % der Deutschen gehen davon aus, dass ihr Nettoeinkommen innerhalb eines Jahres steigen wird. Das weckt auch den Appetit auf einen Eigenheimkauf.“

Im Rahmen einer Studie zu Inflationserwartungen europäischer und asiatischer Verbraucher fragte das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag von M&G Investments auch nach der Entwicklung von Immobilienpreisen. Die Befragten in allen beteiligten Ländern (UK, Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien, Italien, Schweiz, Singapur, Hong Kong) gehen von steigenden Preisen aus. Deutschland liegt bezüglich der Höhe der Preisentwicklung mit Österreich, den asiatischen Märkten sowie überraschender Weise Spanien an vorderster Position.

 

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Archivinformationen handelt. Sie sind nicht als aktuelle Ansichten oder Einschätzungen, sondern nur als historische Angaben zu verstehen.

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