M&G: EZB-Mitteilung - Renditen von Staatsanleihen unter Druck
Die Europäische Zentralbank ändert vorerst nichts an ihrer Geldpolitik, verzichtete jedoch auf die Aussage, das Anleihekaufprogramm bei Bedarf in Umfang und Dauer auszuweiten zu wollen. Die Mitteilung der EZB kommentiert Stefan Isaacs, Deputy Head Retail Fixed Interest bei M&G Investments.09.03.2018 | 11:04 Uhr
Von hier aus dürfte sich die EZB vorsichtig in Richtung einer strafferen Geldpolitik bewegen. Ein nächster Schritt könnte die Ankündigung sein, das Programm weiter zurückzufahren, bevor es in der zweiten Jahreshälfte ganz eingestellt werden könnte. Zinserhöhungen könnten 2019 folgen.
Unseres Erachtens steht dieser Ansatz im Einklang mit einem Wirtschaftswachstum über dem Trend, einer konstant schrumpfenden Produktionslücke sowie einer Inflation, die langsam in Richtung Zielmarke steigt. Im Ergebnis könnten die Renditen von Staatsanleihen weiter unter Druck geraten, besonders die kurzen Laufzeiten. Das sollte zyklischen Branchen entgegenkommen und Risiko-Assets unterstützen.“