M&G: Gedanken über den Zinsanstieg in den USA

Vor dem Hintergrund des Ausgangsniveaus der Zinsen, der relativen Unempfindlichkeit der Ausgaben gegenüber dem Leitzins der US-Notenbank sowie der prozyklischen politischen Intentionen der neuen US-Regierung könnten die Zinsen wesentlich stärker steigen, als es derzeit vom Offenmarktausschuss angenommen wird.

09.01.2017 | 10:28 Uhr

Die Märkte sind nach wie vor besessen von relativ geringen Veränderungen mit Blick auf die Erwartungen für die offiziellen US-Zinsen. Der Offenmarktausschuss gab bekannt, dass für nächstes Jahr mindestens drei Zinserhöhungen denkbar wären. Vorherige Prognosen gingen von lediglich zwei Erhöhungen aus. Das sollte niemanden überraschen.

Die Märkte gingen bereits von einem Zinsanstieg aus und passten sich entsprechend an. Die unmittelbare Marktreaktion war insofern zwar eine logische Konsequenz, im Rahmen der Volatilität nach dem Wahlsieg Trumps war sie jedoch relativ unbedeutend. Der US-Dollar legte deutlich zu, die Renditekurve flachte ab und die Aktien großer amerikanischer Geschäftsbanken, die am stärksten von einem Anstieg der US-Leitzinsen profitieren, sind die Gewinner am schwachen Aktienmarkt.

Die Zinsmärkte sind weiterhin selbstgefällig mit dem Spielraum für Zinserhöhungen in den USA über die kommenden zwei Jahre. Die Grafik unten zeigt den am Terminmarkt impliziten effektiven US-Leitzins. Entsprechend dieser Grafik geht der Markt davon aus, dass die Zinsen im Dezember nächsten Jahres bei 1,3% liegen werden. Darüber hinaus unterscheidet sich die erwartete Zinsänderung in 2017 nicht wesentlich von der Erwartungshaltung von Mitte des Jahres.

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Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Archivinformationen handelt. Sie sind nicht als aktuelle Ansichten oder Einschätzungen, sondern nur als historische Angaben zu verstehen.

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