M&G: Marktbewegungen bieten interessante Gelegenheiten

Für Anleger sind dies zweifellos interessante Zeiten. Wir beobachten das ganze Auf und Ab wie immer im Kontext der fundamentalen Rahmenbedingungen. Im Großen und Ganzen beurteilen wir die Aussichten für die Weltwirtschaft weiterhin positiv, sehen aber auch, dass das fundamentale Bild uneinheitlich ist.

21.03.2016 | 09:02 Uhr

Die Verunsicherung der Anleger und die starken Schwankungen an den Märkten, die wir seit August 2015 erleben und die Anfang 2016 noch an Intensität gewannen, dauerten im Februar an.

Die anhaltenden Turbulenzen an den Rohstoffmärkten haben die allgemeine Sorge um das globale Wachstumverstärkt. Der Pessimismus der Anleger schien Mitte Februar seinen Höhepunkt zu erreichen, als sich zuLiquiditätsängsten auch noch Sorgen um die Zahlungsfähigkeit der Deutschen Bank gesellten. Die Folge war ein Run auf vermeintliche „sichere Häfen“ wie Staatsanleihen aus klassischen Industriestaaten.

In der Monatsmitte vollzog sich jedoch ein Stimmungswandel, und in der zweiten Februarhälfte stabilisierten sich die Rohstoffpreise, die Aktienkurse zogen wieder an und die Credit Spreads verengten sich.

Für Anleger sind dies zweifellos interessante Zeiten. Wir beobachten das ganze Auf und Ab wie immer im Kontext der fundamentalen Rahmenbedingungen. Im Großen und Ganzen beurteilen wir die Aussichten für dieWeltwirtschaft weiterhin positiv, sehen aber auch, dass das fundamentale Bild uneinheitlich ist. Fest steht, dass der Welthandel und die Konjunktur in der Fertigungsbranche an Schwung verloren haben, besonders in den Schwellenländern in Asien und anderen Teilen der Welt. Diese Entwicklung hat die Unternehmensgewinne geschmälert und wird von uns sehr aufmerksam verfolgt. Bislang sehen wir jedoch noch keine negativen Auswirkungen auf andere Teile der Weltwirtschaft.

Unseres Erachtens ignorieren die Anleger positive Entwicklungen in mehreren anderen Bereichen, besonders in den Industriestaaten und dort vor allem am Arbeitsmarkt. In vielen Ländern sind die Löhne gestiegen, was eine Belebung des privaten Konsums und steigende Ausgaben im Einzelhandel erwarten lässt. Der Ölpreisverfall ist aus unserer Sicht ein weiterer Faktor, der diese Entwicklung unterstützt.

Insofern waren die Bewegungen an den Märkten gemessen an der Veränderung der fundamentalen Bedingungenüberzogen. Das führt uns zu dem Schluss, dass die Bewertungen bestimmter „Risikoanlagen“, besonders in den Industriestaaten, Anlegern ein Übermaß an Entschädigung für eingegangene Risiken ermöglichen. Weil wir genau davon profitieren wollen, sehen wir in der jüngsten Marktvolatilität eher eine Chance als einen Grund zur Sorge.

Momentan bieten sich uns durch die Marktbewegungen interessante Gelegenheiten, mit bestimmten Investments in den verschiedenen Anlageklassen gegen den Strom zu schwimmen. Die Rede ist nicht nur von kurzfristigen Möglichkeiten zur taktischen Anpassung der Positionsgrößen, sondern auch von strategischeren mittelfristigen Gelegenheiten, die sich bei Aktien und Unternehmensanleihen herausbilden. Wir glauben von daher, dass unsere Fonds im Hinblick auf die künftigen Anlageerträge gut aufgestellt sind.

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Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Archivinformationen handelt. Sie sind nicht als aktuelle Ansichten oder Einschätzungen, sondern nur als historische Angaben zu verstehen.

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