Macro Outlook - 19 Oktober 2009

Trotz einiger enttäuschender Daten erholt sich die Weltwirtschaft weiter. Bei Aktien ist mit weiteren Kursgewinnen zu rechnen, weil eine enorme Liquidität vorhanden sei, so Léon Cornelissen, Senior Strategist im Team für Analyse der Wirtschafts- und Finanzmärkte (Economic & Financial Markets Analysis) von Robeco. Die bevorzugte Anlageklasse sind Aktien der Schwellenmärkte.

19.10.2009 | 17:50 Uhr


"Die makroökonomischen Bedingungen zeigen weiter nach oben", so Léon Cornelissen, "aber die Erwartungen werden allgemein nicht übertroffen." Als Beleg dafür verweist er auf die langsamer als erwartet eintretenden Erhöhungen des Vertrauens der deutschen Unternehmen, ein nach der Tankan-Umfrage in Japan im Rahmen der Erwartungen liegendes Vertrauen der Unternehmen und etwas enttäuschende Entwicklungen auf dem US-Arbeitsmarkt. "Insgesamt jedoch zeige sich allgemein, dass die globale Erholung an Festigkeit gewinne", so Léon Cornelissen.

Das heißt aber nicht, dass es nicht weiter zu Problemen kommen kann. Die Arbeitslosigkeit beispielsweise wird weiter steigen und einige Förderprogramme der Regierungen werden auslaufen. Die Zentralbanken jedoch sind sehr vorsichtig und werden weiter viel Liquidität bereitstellen. Die Zentralbanken wollen die wirtschaftliche Erholung nicht gleich wieder durch steigende Zinssätze abwürgen. Infolgedessen erwartet Léon Cornelissen, dass die Zinsen in den wichtigsten Märkten bis zur zweiten Hälfte des Jahres 2010 nicht wesentlich steigen.

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