Metzler AM: Wird Donald Trump ein „Mar-a-Lago Accord“ verhandeln?

Der 47. US-Präsident Donald Trump will den Status des US-Dollars als Weltreservewährung bewahren, aber die preislichen Wettbewerbsnachteile mithilfe von Strafzöllen ausgleichen.

25.11.2024 | 07:00 Uhr

Das Problem dabei ist jedoch, dass der US-Dollar voraussichtlich aufwerten und damit den Effekt der höheren Strafzölle negieren wird.

Damit die Zölle im Sinne Trumps erfolgreich sind, muss der US-Dollar stabil bleiben oder sogar noch abwerten. Das kann laut Edgar Walk nur mithilfe einer „zu“ lockeren Geldpolitik der US-Notenbank funktionieren, die dies auch nur unter massivem politischem Druck machen würde. Wie 1985 beim Plaza-Accord, als die Weltgemeinschaft eine Abwertung des US-Dollars vereinbarte, könnte Trump einen „Mar-a-Lago-Accord“ verhandeln, der eine Abwertung des US-Dollar zu Folge hätte, ohne einen nennenswerten Inflationsdruck in den USA zu erzeugen. Sollte es tatsächlich gelingen, eine Vereinbarung zu treffen, würden sich die Wachstumsperspektiven für die Weltwirtschaft erheblich verbessern.

Diesen Beitrag teilen: