Moventum: Arbeitslosigkeit im Euroraum nimmt weiter ab

Die Arbeitsmarktdaten in den USA a im vergangen Monat negativ entwickelt, in Teilen Europas dagegen Bestwerte erzielt.Der US-Aktienmarkt rentierte vor Europa und Asien. Outperformende Sektoren waren sowohl in den USA als auch in Europa Energie und Grundstoffe, Finanz- und IT-Werte hingen zurück.

12.04.2017 | 12:31 Uhr

Die in der vergangenen Handelswoche veröffentlichten Zahlen zu den neugeschaffenen Stellen in den USA überraschten auf der Negativseite. Anstatt der erwarteten 180.000 wurden lediglich 98.000 neue Stellen geschaffen. Auch wurden die Vormonate nach unten revidiert. Dennoch ging die Arbeitslosenquote von 4,7 auf 4,5 Prozent zurück, was fast dem 10-Jahrestief entspricht. Der Zuwachs bei den Stundenverdiensten über die vergangenen 12 Monate ging auf 2,7 Prozent zurück. Bei den Frühindikatoren des ISM gab es leichtere Notierungen. Im verarbeitenden Gewerbe ging der entsprechende Wert von 57,7 auf 57,2 Punkte zurück und auch bei den Dienstleistungen verringerte sich der Wert von 57,6 auf 55,2 Punkte. Im Euroraum lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Februar 2017 bei 9,5 Prozent. Damit verzeichnete sie einen Rückgang gegenüber 9,6 Prozent im Januar 2017 sowie gegenüber 10,3 Prozent im Februar 2016. Das ist nach wie vor die niedrigste Quote, die seit Mai 2009 im Euroraum verzeichnet wurde. Die stärksten Rückgänge wurden im Jahresvergleich in Kroatien (von 14,4 auf 11,6 Prozent), Spanien (von 20,5 auf 18,0 Prozent), Portugal (von 12,2 auf 10,0 Prozent) und Irland (von 8,4 auf 6,6 Prozent) registriert. Im EZB-Sitzungsprotokoll von März wurden mögliche Ausstiegsszenarien aus der ultralockeren Geldpolitik skizziert. Demnach werden die geldpolitischen Maßnahmen bis Ende 2017 unverändert weitergeführt, bevor es dann in 2018 zu einer Anhebung des Einlagensatzes kommen könnte.

Der Ölpreis der Sorte Brent konnte weiter zulegen und schloss bei 55,24 US-Dollar je Barrel. Bei den Währungen legte der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,74 Prozent weiter zu und stieg auf 1,06 EUR/USD. Gegenüber dem japanischen Yen verlor der Euro um 1,37 Prozent.

In diesem Umfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der US-amerikanische Aktienmarkt, gefolgt vom europäischen und japanischen Aktienmarkt, am besten. Die Emerging Markets schlossen mit einem stärkeren Zuwachs ab als der MSCI World. Innerhalb der Schwellenländer entwickelte sich die ASEAN-Region besser und in Europa lag der DAX hinter dem MSCI Europe. Auf Sektorebene ergab sich folgendes Bild: in den USA entwickelten sich die Bereiche Energie, Versorger und Grundstoffe am besten. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Finanzen, zyklischer Konsum und IT auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Grundstoffe, Energie und Öl&Gas. Underperformer waren die Sektoren Telekom, Finanzen und zyklischer Konsum. Klein-kapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa besser und in den USA schwächer ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich das Value-Segment in Europa schlechter und in den USA besser.

Im Rentenbereich entwickelten sich Staatsanleihen am besten, gefolgt von Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Hochzinsanleihen. Anleihen aus den Emerging Markets schnitten gegenüber Euroland-Staatsanleihen schwächer ab.



Marktentwicklung in Zahlen vom 03.04.2017 bis 07.04.2017

Entwicklung der einzelnen Moventum Portfolios
MoventumPlus Aktiv - Fondsvermögensverwaltung, die abhängig von der individuellen Risikobereitschaft des Anlegers einen höchst möglichen Wertzuwachs anstrebt.

In der vergangenen Handelswoche konnten alle Portfolios eine positive Entwicklung erwirtschaften. Rentenseitig führte die kurze Durationspositionierung zu relativen Nachteilen. Die Beimischungen von Unternehmensanleihen (Hochzinsanleihen und Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating) konnten gegenüber Euroland-Staatsanleihen keinen Mehrwert liefern. Anleihen aus den Schwellenländern entwickelten sich ebenfalls schwächer als Euroland-Staatsanleihen. Auf der Aktienseite brachte die Beimischung der Emerging Markets hingegen Vorteile. Auf Sektorebene konnte die Übergewichtung des IT-Sektors keinen Zusatzertrag generieren.


MoventumPlus Private Wealth Management – Fondsvermögensverwaltung, die ein Investmentziel von drei bis sechs Prozent pro Jahr anstrebt. Interessant für Anleger, die nicht länger bereit sind ihr Kapital den Schwankungen der Märkte auszusetzen. Durch die Steuerung über Risikoparameter und Korrelationen wird eine deutliche Reduzierung der Wertschwankungen erreicht.

In der vergangenen Handelswoche legte das PWM Portfolio um ca. 21 Basispunkte zu. Überwiegend freundliche Märkte führten zu einem Anstieg beim europäischen Aktienfonds OYSTER European Selection (+1,15%) aber auch am US-Rentenmarkt, wovon der Nordea 1 - US Total Return Bond BP (+1,23%) profitierte. Ein stärkerer US Dollar (+0,74%) half dem Portfolio ebenfalls. Nachgeben musste hingegen der flexible Rentenfonds Legg Mason WA Macro Opps Bd A Acc Hdg (-0,67%) und der Sektoraktienfonds PHARMA/wHEALTH (-0,94%).

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