Moventum: Bessere Konjunkturdaten

"In Deutschland ist der Ifo-Index im Juli leicht gestiegen, wodurch der dritte Monatsrückgang in Folge vermieden werden konnte. Dabei zeigten sich die Unternehmen optimistischer", sagt Michael Jensen, Executive Vice President bei Moventum.

05.08.2015 | 09:32 Uhr

Die Kurssprünge an den chinesischen Aktienmärkten haben zu Beginn der vergangenen Handelswoche zu großer Verunsicherung geführt. Erst der Eingriff staatlicher Stellen konnte die Gemüter beruhigen. In Deutschland ist der Ifo-Index im Juli leicht gestiegen, wodurch der dritte Monatsrückgang in Folge vermieden werden konnte. Dabei zeigten sich die Unternehmen bei der Einschätzung der künftigen Entwicklung als auch der Lage optimistischer. Weniger positiv zeigte sich der Arbeitsmarkt in Deutschland. Im Juli kam es zu einem leichten saisonbereinigten Anstieg der Arbeitslosigkeit, die Arbeitslosenquote verharrte aber auf ihrem Rekordtief von 6,4 Prozent. Die Teuerungsrate ist im Juli sowohl in Deutschland als auch in der Eurozone leicht gefallen. Die Kerninflationsrate in der Eurozone hat jedoch überraschend deutlich zugelegt und damit einen zyklischen Höchststand erreicht. Die US-Wirtschaft verzeichnete im zweiten Quartal einen Zuwachs von 2,3 Prozent. Dieser Wert lag zwar leicht unter der Konsensschätzung, wurde jedoch hauptsächlich durch die starke Aufwärtskorrektur des Wertes im ersten Quartal (von -0,2 auf +0,6 Prozent) beeinflusst. Das Wirtschaftswachstum hat sich damit erwartungsgemäß beschleunigt. Ebenfalls besser als erwartet fielen die Auftragseingänge langlebiger Güter und der Chicago PMI aus.

Der Ölpreis sackte indes erneut um 2,41 US-Dollar auf 52,21 US-Dollar je Barrel ab. Auf der Währungsseite legte der Euro gegenüber dem US-Dollar um 0,75 Prozent und gegenüber dem japanischen Yen um 0,90 Prozent zu.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der europäische Aktienmarkt am besten, gefolgt vom amerikanischen und japanischen Markt. Lediglich der japanische Markt verlor in der vergangenen Handelswoche. Gegenüber dem MSCI World entwickelten sich die Emerging Markets schlechter. Innerhalb der Schwellenländer wiesen die asiatischen Aktienmärkte eine Underperformance auf. Innerhalb Europas entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt schlechter als der gesamteuropäische Markt. Auf Sektorenseite entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Versorger, Industrie und Gesundheit. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Energie, Finanzen und IT auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Energie, Industrie und Gesundheit. Underperformer waren die Sektoren IT, Finanzen und Telekommunikation. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in den USA und in Europa schlechter ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich das „Growth“-Segment in Europa schlechter und in den USA besser.

Im Rentenbereich entwickelten sich europäische Staatsanleihen am besten, gefolgt von Hochzinsanleihen und Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating.

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