Moventum: Dax-Schlusskurs erstmals über 10.000

„Die vergangene Handelswoche war dicht gepackt mit ökonomischen Daten und Ereignissen. Innerhalb Europas entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt überdurchschnittlich“, sagt MIchael Jensen, Executive Vice President bei Moventum.

09.07.2014 | 16:37 Uhr

Die vergangene Handelswoche war dicht gepackt mit ökonomischen Daten und Ereignissen. Erfreulich war die Entwicklung der Arbeitslosenzahl in Deutschland, welche im Mai um 49.000 Personen zurückging, jedoch bei einer Arbeitslosenquote von 6,7 Prozent verharrte. Der Auftragseingang der Industrie war hingegen enttäuschend (-1,7 Prozent im Mai nach +3,1 Prozent im April). Auf europäischer Ebene blieb die Arbeitslosenquote mit 11,6 Prozent ebenfalls unverändert. Die europäischen Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden Gewerbes mit 51,8 Punkten und der Dienstleistungen mit 52,8 Punkten zeigten sich beide leicht schwächer als im Vormonat, jedoch weiterhin deutlich über der 50 Punkte Marke. Der amerikanische Arbeitsmarkt bewies indes seine solide Verfassung, wie die Zahlen des letzten Arbeitsmarktberichts unterstrichen. Die Zahl der neugeschaffenen Stellen belief sich auf 288.000 und übertraf klar die Erwartungen von 208.000. Die Arbeitslosenquote ging dementsprechend von 6,3 Prozent auf 6,1 Prozent zurück und markierte den niedrigsten Stand seit 2008. Die finalen Werte des ISM zum verarbeitenden Gewerbe mit 55,3 Prozent und den Dienstleistungen mit 56,0 Prozent zeigten sich robust auf hohen Niveaus. Beim verarbeitenden Gewerbe sprang der Teilindex der Neuaufträge sogar von 56,9 Prozent auf 58,9 Prozent und somit den höchsten Stand in diesem Jahr.

Auf der Währungsseite entwickelte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar negativ und verlor 0,38 Prozent. Gegenüber dem japanischen Yen legte der Euro um 0,31 Prozent zu. Der Ölpreis fiel um 2,83 US-Dollar auf 110,60 US-Dollar je Barrel.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich der japanische Aktienmarkt, gefolgt vom europäischen und US-amerikanischen, am besten. Alle drei Märkte wiesen eine positive Wertentwicklung auf. Die Emerging Markets zeigten eine bessere Entwicklung als die Industriestaaten auf. Innerhalb Europas entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt überdurchschnittlich (Dax: 10.009). Auf der Sektorenseite entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Gesundheit, zyklischer Konsum und IT. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Versorger, Energie und Industrie auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Rohstoffe, IT und nicht-zyklischer Konsum. Underperformer waren die Sektoren Telekom, Versorger und Industrie. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in den USA und in Europa besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich „Growth“ in den USA und in Europa wiederholt besser.

Im Rentenbereich schnitten Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating, gefolgt von Hochzinsanleihen und Euroland- Staatsanleihen, am besten ab. Alle drei Segmente schlossen leicht positiv.

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