Moventum: Erholung auf breiter Front

"In einer nachrichtenarmen Handelswoche konnten sich die globalen Aktienmärkte deutlich von den Verlusten aus den Vorwochen erholen", sagt Michael Jensen, Executive Vice President bei Moventum.

14.10.2015 | 10:51 Uhr

Nachdem in den USA der ISM für den Servicesektor im Juli einen der höchsten jemals registrierten Werte erreicht hatte, gab dieser im August und nun auch im September auf 56,9 Punkte nach. Trotz der Rückgänge befindet sich der Indikator weiterhin klar im expansiven Bereich. Die ISM Daten zur Beschäftigungskomponente konnten hingegen eine Verbesserung verzeichnen, was auch durch die geringer als vom Konsens erwarteten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bestätigt wurde. Für die deutsche Industrie ergab sich für den Monat August ein in Summe düsteres Bild. Bei den Auftragseingängen kam es im August zu einem weiteren Rücksetzer von -1,8 Prozent, nachdem der Vormonatswert bereits auf -2,2 Prozent abwärts revidiert wurde. Auch bei der Industrieproduktion wurde der Konsenswert von +0,2 Prozent mit einem Rückgang von -1,2 Prozent weit verfehlt.

Der Ölpreis der Sorte Brent legte markant um 4,52 US-Dollar zu und schloss auf einem Niveau von 52,65 US-Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite gab der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,70 Prozent nach. Auch der japanischen Yen gab zum Euro um 1,60 Prozent nach.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der europäische Aktienmarkt am besten, gefolgt vom japanischen und US-amerikanischen Markt. Gegenüber dem MSCI World entwickelten sich die Emerging Markets wesentlich besser. Innerhalb Europas entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt überdurchschnittlich. Auf Sektorebene entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Energie, Rohstoffe und Industrie. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Gesundheit, Versorger und Finanzen auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Energie, Rohstoffe und zyklischer Konsum. Underperformer waren die Sektoren Gesundheit, nicht-zyklischer Konsum und IT. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa schlechter und in den USA besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich das „Growth“-Segment in Europa und den USA schlechter als der breite Markt.

Im Rentenbereich entwickelten sich Hochzinsanleihen am besten, gefolgt von Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Euro-Staatsanleihen. Hochzinsanleihen schlossen deutlich im positiven Bereich.

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