Moventum: Erste positive Handelswoche - Einleitung der Trendwende?

Ein globaler Marktrückblick auf die vergangene Woche von Michael Jensen, Executive Vice President von Moventum.

27.01.2016 | 14:03 Uhr

In der vergangenen Handelswoche stand eine Vielzahl an wichtigen ökonomischen Daten zur Veröffentlichung an. Zu Beginn der Woche wurden die im Vorfeld mit Sorge erwarteten chinesischen Konjunkturdaten vermeldet. Demnach ist das chinesische BIP im vierten Quartal lediglich um 6,8 Prozent gewachsen. Somit ergibt sich für das Gesamtjahr 2015 eine Wachstumsrate von 6,9 Prozent, was dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren entspricht. Auch die Industrieproduktion musste mit einem Zuwachs von 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr einen weiteren Rückgang verkraften. In den USA konnte hingegen der Geschäftsklimaindex der Philadelphia-Fed stärker als erwartet zulegen und auch die erste Schätzung des Markit-Einkaufsmanagerindex konnte einen Zuwachs verbuchen. Dabei verbesserte sich vor allem die Auftrags- und Produktionskomponente. Die Ereignisse rund um China und der Ölpreisverfall haben sich indes belastend auf die europäischen Einkaufsmanagerindizes ausgewirkt. So gaben die Werte für den Dienstleistungssektor und das verarbeitende Gewerbe jeweils nach und lagen hinter den Erwartungen zurück. Damit wurde der Aufwärtstrend der vergangenen Monate unterbrochen.

Der Ölpreis der Sorte Brent konnte sich vom Kurssturz dennoch ein wenig erholen und schloss auf einem Niveau von 29,73 US-Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite gab der US-Dollar gegenüber dem Euro um 1,18 Prozent nach und schloss bei 1,0793 EUR/USD. Gegenüber dem japanischen Yen verlor der Euro 0,22 Prozent.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der europäische Aktienmarkt am besten, gefolgt vom US-amerikanischen und japanischen Markt. Gegenüber dem MSCI World entwickelten sich die Emerging Markets wiederholt schlechter. Innerhalb Europas war es der deutsche Aktienmarkt der sich schlechter entwickelte als der Gesamtmarkt.

Auf Sektorebene konnten in den USA folgende Branchen outperformen: Telekom, zyklischer Konsum und IT. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Finanzen, Industrie und Grundstoffe auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren IT, Öl & Gas und Energie. Underperformer waren die Sektoren Finanzen, Grundstoffe und Versorger. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa und in den USA schlechter ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich das „Growth“-Segment in Europa und in den USA besser.

Im Rentenbereich entwickelten sich Euro-Staatsanleihen am besten, gefolgt von Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Hochzinsanleihen. Hochzinsanleihen schlossen in dieser Woche abermals negativ.

Marktentwicklung in Zahlen vom 18.01.2016 bis 22.01.2016

DAX

MSCI World

S&P 500

US Dollar / Euro

2,30%

2,24%

2,63%

1,0793

 

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