Moventum: Industrieproduktion in Eurozone enttäuscht
Die Industrieproduktion der Eurozone ging im Januar deutlich stärker zurück als erwartet. Keine Überraschungen gab es bei der Inflation. Im Euroraum lag die jährliche Inflationsrate im Februar 2018 bei 1,1 Prozent gegenüber 1,3 Prozent im Januar und damit unter den Erwartungen.22.03.2018 | 12:53 Uhr
Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent legte weiter zu und schloss bei 66,21 US-Dollar. Der US-Dollar legte mit 0,3 Prozent gegenüber dem Euro etwas zu und stand am Ende der vergangenen Handelswoche unterhalb von 1,23 EUR/USD. Gegenüber dem japanischen Yen verlor der Euro 1,1 Prozent.
In diesem Umfeld entwickelte sich für den Euro-Anleger der japanische Aktienmarkt am besten, gefolgt von europäischen und US-amerikanischen Titeln. Innerhalb Europas zeigte die Eurozone eine bessere Entwicklung auf und auch Titel aus den Emerging Markets schnitten besser ab als Werte aus den Industrienationen. Auf Sektorebene ergab sich folgendes Bild: In Europa entwickelten sich die Sektoren Versorger, zyklischer Konsum und Finanzen am besten. Eine Underperformance zeigten die Bereiche Telekom, nicht-zyklischer Konsum und IT. In den USA gehörten Titel aus den Sektoren Versorger, Telekom und zyklischer Konsum zu den größten Gewinnern. Auf der anderen Seite waren die Bereiche Grundstoffe, Finanzen und Industriewerte am schwächsten. Klein-kapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa schwächer und in den USA besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich in Europa der Value-Bereich besser, wobei in den USA der Growth-Bereich besser lief.
Im Rentenbereich entwickelten sich europäische Staatsanleihen am besten. Es folgten Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Hochzinsanleihen. Anleihen aus den Schwellenländern schlossen die Handelswoche schwächer ab als europäische Staatsanleihen.