Moventum: Konsumklima und Arbeitsmarkt im Fokus

Die Stimmung der deutschen Verbraucher zeigte im August laut GfK ein weiterhin positives Gesamtbild. Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung stiegen von einem bereits sehr hohen Niveau weiter an. Bei der Konjunkturerwartung kam es hingegen seit längerem zu einem leichten Rücksetzer - der Marktrückblick.

08.09.2017 | 14:29 Uhr

(Foto: Michael Jensen)

Das Konsumklima stieg demnach für September gegenüber dem Vormonat um 0,1 auf 10,9 Punkte. Haupttreiber der anhaltend positiven Stimmung in der deutschen Bevölkerung ist die sehr gute Lage am Arbeitsmarkt. Laut Statistischem Bundesamt waren im zweiten Quartal 44,2 Millionen Menschen im Inland tätig und damit so viele wie noch nie in Deutschland. Dies entspricht einer Steigerung der Erwerbstätigen um 660.000 gegenüber dem Vorjahr. Im Euroraum lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Juli 2017 bei 9,1 Prozent. Damit war sie unverändert gegenüber Juni 2017 und verzeichnete einen Rückgang im Vergleich zu Juli 2016 mit damals 10,0 Prozent. Dies ist weiterhin die niedrigste Quote, die seit Februar 2009 im Euroraum verzeichnet wurde. Bei der Inflation kam es hingegen zu einer leichten Erhöhung. 

Diese stieg im August laut der ersten Schätzung auf 1,5 Prozent an. Damit wurde der Konsensus zum dritten Mal in Folge übertroffen. Im Hinblick auf die Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum wird erwartet, dass Energie im August die höchste jährliche Rate aufweist (4,0 Prozent gegenüber 2,2 Prozent im Juli), gefolgt von Dienstleistungen (1,6 Prozent, unverändert gegenüber Juli), Lebensmitteln, Alkohol und Tabak (1,4 Prozent, unverändert gegenüber Juli) und Industriegütern ohne Energie (0,5 Prozent, unverändert gegenüber Juli). In den USA zeigte sich der Arbeitsmarkt insgesamt solide, obwohl mit 165.000 neu geschaffenen Stellen und einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf 4,4 Prozent die Erwartungen jeweils nicht erfüllt wurden. Das Ergebnis des ISM-Index im verarbeitenden Gewerbe zeigte indes einen deutlichen Anstieg auf 58,8 Punkte.

Der Preis für ein Barrel Brent-Öl stieg in der vergangenen Handelswoche auf 52,75 Dollar.

In diesem Umfeld entwickelte sich der US-amerikanische Aktienmarkt am besten, gefolgt von europäischen und japanischen Titeln. Innerhalb Europas zeigte die Eurozone eine Underperformance und auch die Emerging Markets entwickelten sich zuletzt schwächer als Werte aus den Industrienationen. Auf Sektorebene entwickelten sich in Europa die Sektoren Grundstoffe, Industrie und IT überdurchschnittlich. Eine Underperformance zeigten hingegen die Bereiche Finanzen, nicht-zyklischer Konsum und Telekom auf. In den USA gehörten die Aktien aus den Sektoren Gesundheit (getrieben durch den Biotech-Sektor), IT und Grundstoffe zu den größten Gewinnern. Auf der anderen Seite waren die Bereiche Telekom, Versorger und Finanzen am schwächsten. 

Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps spürbar besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ zeigte sich eine Outperformance des Growth-Segments.

Im Rentenbereich entwickelten sich Hochzinsanleihen am besten, vor europäischen Staatsanleihen und Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating. Währungsgesicherte US-Staatsanleihen schlossen die Handelswoche schwächer ab als europäische Staatsanleihen. Anleihen aus den Schwellenländern zeigten abermals eine deutliche Outperformance.

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Auf der Rentenseite brachte die kürzere Duration in der letzten Woche keine Vorteile. Das Engagement in Unternehmensanleihen (Investment Grade und High Yield) sowie Anleihen aus den  Schwellenländern erzielten hingegen abermals einen deutlichen Mehrwert. Auf der Aktienseite war die Übergewichtung Osteuropas nachteilig, während die Übergewichte im Technologie und dem Small Cap Bereich einen klaren Mehrwert brachte.

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In der vergangenen Handelswoche zeigten sich die globalen Finanzmärkte gemischt. Das Private Wealth Portfolio konnte dennoch um 29 Bp zulegen. Dabei profitierte gerade der PHARMA/wHEALTH (+2,03 Prozent) von einer starken Performance des Biotechsektors (NASDAQ Biotechnology +7,96 Prozent). Und auch der Trendfolger SEB Asset Selection (+0,93 Prozent) konnte im schwierigen Umfeld Gewinne verbuchen. Leichte Abgaben mussten hingegen der Artemis Pan-European Abs Ret (-0,44 Prozent) und der DNB Fund TMT Absolute Return (-0,10 Prozent) verkraften.

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