Moventum: Kursschwäche hält an

Während die Konjunkturdaten aus China eine leichte Abkühlung signalisieren, entwickeln sich die Daten in Deutschland positiv. Die optimistischen Schätzungen von 2,3 Prozent BIP-Zuwachs gegenüber dem Vorjahr wurden mit 2,8 Prozent deutlich übertroffen.

22.11.2017 | 12:35 Uhr

Nachdem die Einkaufsmanagerindikatoren in China bereits eine leichte Abkühlung signalisierten, notierten die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion in der vergangenen Handelswoche unter den Vormonatswerten. Demnach verlangsamte sich das Wachstum der Industrieproduktion im Jahresvergleich von 6,6 Prozent im September auf 6,2 Prozent im Oktober. Das gleiche Bild zeigte sich bei den Einzelhandelsumsätzen. Die Jahresrate ging im Oktober auf 10,0 Prozent gegenüber 10,3 Prozent im September leicht zurück. Daher dürfte sich das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal voraussichtlich ebenfalls unter der Rate von 6,8 Prozent aus dem dritten Quartal befinden. Das für Deutschland veröffentlichte BIP-Wachstum ergab indes eine positive Überraschung. Die optimistischen Schätzungen von 2,3 Prozent Zuwachs gegenüber dem Vorjahr wurden mit 2,8 Prozent deutlich übertroffen. Damit bestätigte das dynamische Wirtschaftswachstum die im Vorfeld sehr positiven Sentimentindikatoren. Zusätzlich übertrafen die ZEW-Konjunkturerwartungen im November 2017 abermals den Wert des Vormonats. Der Index liegt jetzt bei 18,7 Punkten, dies sind 1,1 Punkte mehr als im Oktober. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage ist ebenfalls wieder angestiegen. Der Index beträgt aktuell 88,8 Punkte und damit 1,8 Punkte mehr als im Oktober.

Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent gab leicht nach und schloss bei 62,72 US Dollar. Der US Dollar gab zum Euro um 1,0 Prozent nach und lag bei 1,18 EUR/USD. Gegenüber dem japanischen Yen legte der Euro um 0,1 Prozent etwas zu.

In diesem Umfeld entwickelte sich der US-amerikanische Aktienmarkt, gefolgt von europäischen und japanischen Titeln, am besten. Innerhalb Europas zeigte die Eurozone eine bessere Entwicklung auf und auch Titel aus den Emerging Markets schnitten besser ab als Werte aus den Industrienationen. Im Vergleich zu Gesamteuropa lagen osteuropäische Werte (ex Russland) vorne. Auf Sektorebene ergab sich folgendes Bild: In Europa entwickelten sich die Sektoren IT, Telekom und Gesundheitswesen am besten. Eine Underperformance zeigten hingegen die Bereiche Energie, Öl&Gas und Versorger auf. In den USA gehörten Titel aus den Sektoren zyklischer wie nicht-zyklischer Konsum und Telekom wiederholt zu den größten Gewinnern. Auf der anderen Seite waren die Bereiche Energie, Industrie und IT am schwächsten. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa schwächer und in den USA besser ab. Hinsichtlich  der  Investmentstile  „Value“  und „Growth“ zeigte sich in Europa und in den USA eine stärkere Entwicklung im Growth-Segment.

Im Rentenbereich entwickelten sich europäische Staatsanleihen am besten. Es folgten Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Hochzinsanleihen. Währungsgesicherte US-Staatsanleihen schlossen die Handelswoche schwächer ab als europäische Staatsanleihen, während sich Anleihen aus den Schwellenländern besser entwickelten.



In der vergangenen Handelswoche mussten alle Portfolios erneut eine negative Entwicklung verkraften. Auf der Rentenseite brachten dabei die kürzere Duration und auch das Engagement in Unternehmensanleihen (IG und HY) keine Vorteile. Anleihen aus den Schwellenländern waren relativ stärker als europäische Staatsanleihen, während die Positionierung auf der US-Zinskurve schwächer war. Auf der Aktienseite war die Übergewichtung Osteuropas von Vorteil. Das Übergewicht im Technologiebereich und dem Gesundheitswesen generierte ebenfalls einen Mehrwert.

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In einer turbulenten Woche für die globalen Aktienmärkte schloss das PWM Portfolio 49 Basispunkte schwächer. In diesem Zusammenhang musste der Themenfonds PHARMA/wHEALTH (-2,05%) die größten Verluste im Portfolio verkraften. Auch der europäische Markt zeigte sich schwach, was der OYSTER European Selection (-1,80%) deutlich zu spüren bekam. Trotz seiner flexiblen Positionierung musste auch der Artemis Pan-European Abs Ret (-1,98%) einen klaren Rücksetzer hinnehmen. Auf der Gewinnerseite stand der flexible Rentenfonds Legg MasonWA MacroOpps Bd (+0,75%) ganz oben. Durch seine kurze Duration gelang es dem BNY Mellon Glb ShrtDtd HY Bd (+0,09%) sich dem nachteiligen Creditumfeld zu entziehen und auch der Long/Short-Aktienfonds Artemis US Absolute Return (+0,05%) legte leicht zu.

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