Moventum: US-Arbeitsmarkt zeigt sich robust

"In den USA zeigte sich der Arbeitsmarktbericht einmal mehr von seiner positiven Seite. Mit 242.000 neugeschaffenen Stellen wurden die Erwartungen deutlich übertroffen", sagt Michael Jensen, Executive Vice President bei Moventum.

09.03.2016 | 09:36 Uhr

In der vergangenen Handelswoche verzeichnete die erste Schätzung zur Teuerungsrate in der Eurozone einen unerwartet deutlichen Rücksetzer. Die Konsumentenpreise sanken demnach von +0,3 Prozent im Vormonat auf -0,2 Prozent und unterschritten damit wieder die Nulllinie. Dabei drückten nicht nur die Energiepreise, sondern auch eine schwache Kerninflation auf die Entwicklung. In den USA zeigte sich der Arbeitsmarktbericht einmal mehr von seiner positiven Seite. Mit 242.000 neugeschaffenen Stellen wurden die Erwartungen deutlich übertroffen. Auch wurden die Vormonatswerte nach oben korrigiert, was auf einen weiterhin robusten Arbeitsmarkt hindeutet. Denn die zuletzt gesehenen Werte bei den Frühindikatoren hatten die Sorge einer nachlassenden Wirtschaftsaktivität geschürt. Daher standen besonders die durch das ISM veröffentlichten Frühindikatoren im Fokus. Der Dienstleistungssektor konnte dabei den Vormonatswert mit 53,4 Punkten knapp bestätigen. Im verarbeitenden Gewerbe, welches bereits unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten notierte, wurde lediglich ein leichter Anstieg auf 48,6 Punkten erwartet. Der Indikator stieg jedoch auf 49,5 Punkte und konnte damit eine weitere Eintrübung der Stimmung verhindern.

Der Ölpreis der Sorte Brent legte signifikant zu und schloss auf einem Niveau von 38,72 US-Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite verlor der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,73 Prozent und schloss bei 1,10 EUR/USD. Gegenüber dem japanischen Yen legte der Euro um 0,84 Prozent zu. In diesem Marktumfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der japanische Aktienmarkt am besten, gefolgt vom europäischen und US-amerikanischen Markt. Gegenüber dem MSCI World entwickelten sich die Emerging Markets deutlich besser. Innerhalb Europas entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt gleich gut. Auf Sektorebene entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Energie, Finanzen und Grundstoffe. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Gesundheit, nicht-zyklischer Konsum und Versorger auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Grundstoffe, Energie und Öl&Gas. Underperformer waren die Sektoren Gesundheit, Versorger und IT. Klein-kapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa und in den USA besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich das „Value“-Segment in Europa schlechter und in den USA besser.

Im Rentenbereich entwickelten sich Hochzinsanleihen am besten, gefolgt von Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Euro-Staatsanleihen. Hochzins-anleihen legten signifikant zu, während Euro-Staatsanleihen im Minus lagen.

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