Natixis: Deutsche Anleger sind besonders risikoscheu

Studie: Immer mehr Anleger messen den Erfolg von Investments anhand persönlicher Zielvorgaben. Besser als der Markt zu sein, spielt für sie dagegen keine Rolle.

12.05.2014 | 15:05 Uhr

Natixis Global Asset Management (NGAM), einer der weltweit 15 größten Asset Manager, hat in einer internationalen repräsentativen Studie 500 vermögende deutsche Privatinvestoren zu ihrer Anlagestrategie und ihrer Markteinschätzung befragt.
Die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise sowie die anhaltend hohe Volatilität an den Märkten sind auch an den deutschen Anlegern nicht spurlos vorübergegangen: Mehr als zwei Drittel (69%) der Befragten sind zurzeit skeptisch und haben trotz gestiegener Börsenkurse ihr Vertrauen in die Märkte verloren. Gleichzeitig geben jedoch 66% der Befragten an, dass sie eine positive Entwicklung ihres Portfolios für 2014 erwarten. 

„Viele Investoren haben sich zwar ehrgeizige Anlageziele gesteckt, realistisch betrachtet aber keine Möglichkeit, diese auch zu erreichen“, so John Hailer, Chief Executive Officer für Nord-, Mittel- und Südamerika sowie Asien bei Natixis Global Asset Management. „Es muss sich also etwas ändern. Die Märkte sind zuletzt auf neue Höchststände geklettert, und die Anleger sind mit der Performance ihrer Portfolios im Wesentlichen zufrieden.Doch ohne einen konkreten Plan, der auch die individuelle Risikobereitschaft sowie die persönlichen Anlageziele berücksichtigt, haben die Investoren kaum Chancen, ihre Anlageziele auch zu erreichen. Und das ist doch das größte Risiko überhaupt.“ 

Die Studie zeigt weiterhin länderübergreifend auf, dass sich die Anleger weltweit in einem ständigen Dilemma befinden: einerseits wünschen sie sich einen Vermögenszuwachs – etwa für die Altersvorsorge – andererseits haben sie große Sorge um den Erhalt ihrer Anlagen. Für die Mehrheit der Deutschen haben – anders als Anleger im Ausland – dabei stabile und sichere Anlagen die höchste Priorität.

Sicherheit kommt vor Rendite

Das Anlageverhalten der meisten Deutschen ist auffällig stark auf Sicherheit fokussiert. So wollen drei Viertel der Befragten (75%) lediglich ein minimales Risiko bei ihren Anlagen eingehen, selbst wenn dies den Verzicht auf Rendite bedeutet. Beinahe drei Viertel der Befragten (71%) begnügen sich zudem mit sehr niedrigen bis moderaten Renditen von 0 % – 7 %. Schaut man auf das Ausland, so fällt die Zustimmung für diese bescheideneren Levels mit durchschnittlich 46% deutlich geringer aus.

Die vollständige Mitteilung im pdf-Dokument

Die Studie im pdf-Dokument

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