NN IP: Negative Renditen von DM-Staatsanleihen als neue Realität akzeptiert?

Eine weitere bemerkenswerte Woche für die Märkte ist verstrichen. Die Brexit-Ängste klangen ab und riskante Vermögenswerte entwickelten sich gut, wohingegen die Renditen von Staatsanleihen auffallend niedrig blieben.

19.07.2016 | 10:03 Uhr

Alle wichtigen Assetklassen haben damit seit Anfang Juni bzw. seit dem Tag vor dem Brexit-Referendum eine positive Gesamtrendite erzielt, und globale Immobilien haben sogar ein beeindruckendes Plus von über 7% verzeichnet. 

Derzeit erreicht eine Liquiditätsflut die globalen Märkte. Dies ist wiederum auf zwei Hauptursachen zurückzuführen: Die Anleger verfügen über reichlich Liquidität, und die Zentralbanken lockern ihre Politik bzw. es wird mit derartigen Schritten gerechnet. Die Anleger scheinen derzeit ihre aufgestaute Nachfrage nach einem höheren Engagement an den Kapitalmärkten zu befriedigen, zumal sie im Vorfeld des Brexit-Referendums vorsichtig waren und außerordentlich hohe Barbestände hielten. Gleichzeitig hat die EZB ihr QE ausgeweitet und erwirbt seit Juni auch Unternehmensanleihen, und es wird damit gerechnet, dass die Fed-Zinsanhebungen deutlich geringer ausfallen (sofern sie überhaupt stattfinden) und andere wichtige Zentralbanken ihre Politik in den kommenden 18 Monaten weiter lockern werden. 

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Valentijn van Nieuwenhuijzen, Head of Strategy bei NN Investment Partners, Den Haag 

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