NN IP: Wenig Vertrauen in Fähigkeit von FI-Managern

Die meisten institutionellen Investoren sind davon überzeugt, dass Fondsmanager bei steigenden Zinsen uneinheitliche Ergebnisse erzielen werden. Das ergab eine aktuelle Untersuchung1 von NN Investment Partners (NNIP).

02.11.2015 | 10:15 Uhr

• 6 Prozent haben überhaupt kein Vertrauen in das Können von Anleihefondsmanagern

• 80 Prozent meinen, dass Fixed-Income-Manager flexibler werden müssen

• Fast jeder Fünfte (17 Prozent) hat wenig oder gar kein Vertrauen in High-Yield-Manager

Nach der Umfrage, die NN Investment Partners unter Spezialisten aus dem institutionellen Anlagegeschäft durchführte, haben nur 3 Prozent der Befragten völliges Vertrauen in die Fähigkeit von Fondsmanagern, die kommenden Marktbedingungen zu meistern. 6 Prozent gaben an, überhaupt kein Vertrauen zu haben. Knapp über die Hälfte der Befragten (54 Prozent) erwarten, dass manche Manager auf Schwierigkeiten stoßen, andere das neue Umfeld aber gut bewältigen werden. 

Von denjenigen, die nur wenig oder gar kein Vertrauen in die Fähigkeit von Fondsmanagern haben, die kommenden Marktbedingungen zu meistern, gaben 50 Prozent als Grund an, dass nur wenige Manager über die entsprechende Erfahrung im Umgang mit dem Ende des Kreditzyklus verfügen. Nach Meinung von 17 Prozent fehlt es den Managern an Erfahrung im Umgang mit steigenden Zinsen.

Vier von fünf (80 Prozent) der befragten institutionellen Investoren gaben an, Fixed-Income-Manager müssten in ihrer Herangehensweise flexibler werden, um unabhängig vom Zinszyklus eine positive Performance zu erzielen.

Was High-Yield-Fondsmanager betrifft, hat fast jeder Fünfte (17 Prozent) der befragten institutionellen Investoren wenig oder kein Vertrauen in ihre Fähigkeit, mit einem von steigenden Zinsen geprägten Umfeld umzugehen. Nur 2 Prozent der Befragten hat vollstes Vertrauen.2 Knapp über die Hälfte der Befragten (52 Prozent) verliehen ihrer Erwartung Ausdruck, dass der Umgang der Manager mit einem schwierigeren Markt uneinheitlich sein werde: Während manche auf Schwierigkeiten stoßen würden, würden andere die Probleme meistern. 29 Prozent der Befragten meinen, dass die Manager die Herausforderungen insgesamt kompetent bewältigen werden. 

Gut ein Drittel der Befragten (35 Prozent) geht davon aus, dass sich die Kreditrahmendaten über die nächsten zwei bis drei Jahre verschlechtern werden. 22 Prozent erwarten hingegen eine Verbesserung, während 39 Prozent keine Veränderung erwarten. Nach Meinung der meisten Investoren (57 Prozent) könnte High Yield zum Einsatz kommen, um die Einkünfte zu verbessern. 39 Prozent gaben an, der Sektor könne genutzt werden, um das Durations-Exposure (39 Prozent) bzw. das geografische Exposure (26 Prozent) zu verbessern. 

Sylvain de Ruijter, Head of Global Fixed Income bei NN Investment Partners, kommentierte diese Ergebnisse mit den Worten: 

„Das aktuelle Umfeld unterscheidet sich grundsätzlich vom letzten Zinsstraffungszyklus in den USA. Das liegt vor allem daran, dass die Zinsen dieses Mal über sehr lange Zeit sehr niedrig waren, sowie am Umfang der quantitativen Lockerung. Falls die Fed die Zinsen schließlich anhebt, könnte sich dieser Straffungszyklus deutlich von früheren Zyklen unterscheiden. Dies ist ein Phänomen, dass bisher nur wenige Fondsmanager erlebt haben dürften. Hier wird die Herausforderung darin bestehen, die Situation korrekt einzuschätzen und sich entsprechend anzupassen. Ein Niedrigzinsumfeld erfordert eine aktivere Herangehensweise beim Investieren. Entsprechend beraten wir unsere Kunden, nicht nur im Fixed-Income-Bereich, sondern auch bei Multi-Assets.“

Die Suche nach Festverzinslichen, die gute Renditen abwerfen, ist eine echte Herausforderung für viele institutionelle Investoren. Das gilt sowohl intellektuell als auch im Hinblick auf Verfahren und Renditeziele. Die hohe Volatilität, die derzeit an den Märkten zu beobachten ist, erschwert die Suche nach gut rentierlichen Assets ganz erheblich. Das bedeutet, dass aktives Management – dem wir uns verpflichtet fühlen – stärker nachgefragt wird.

Zwar bestehen weiterhin Herausforderungen in puncto Rendite. NN Investment Partners ist jedoch der Überzeugung, dass es am Anleihemarkt nach wie vor attraktive Opportunitäten gibt, für die der Anleger kein höheres Risiko eingehen muss. Für institutionelle Investoren lohnt sich die Partnerschaft mit Fixed-Income-Experten, die sich beim Aufspüren interessanter Gelegenheiten auch unter widrigen Umständen bewährt haben. Ebenso versiert sind sie bei der Umsetzung dieser Chancen in greifbare Erträge. Der Investmentprozess von NN Investment Partners beruht auf einer genauen Analyse der mittel- und langfristigen Fundamentaldaten. Seit über zwanzig Jahren wird dieser Prozess kontinuierlich verfeinert, um unseren Kunden so dauerhaft hohe Renditen zu ermöglichen.“

NN Investment Partners’ Fixed-Income-Boutiquen verfügen über erfahrene Managementteams aus Portfoliomanagern, Analysten und Strategen. Diese speziellen Teams sind mit Standorten in Den Haag, New York, London und Singapur global präsent. Im Rahmen eines bewährten proprietären Investmentprozesses, der seit über zwanzig Jahren kontinuierlich verfeinert wird, führen wir Erfahrung und Expertise des preisgekrönten Teams mit einem kundenzentrischen Ansatz zusammen. So arbeiten wir partnerschaftlich mit unseren Kunden an Lösungen, um ihre Investmentanforderungen über eine Plattform innovativer Produkte zu erfüllen.

1 Die Umfrageergebnisse stammen aus NN Investment Partners‘ eigenem Research, das von Citigate Dewe Rogerson im September 2015 unter 103 internationalen institutionellen Investoren durchgeführt wurde.

2 Die Umfrageergebnisse stammen aus NN Investment Partners‘ eigenem Research, das von Citigate Dewe Rogerson im September 2015 unter 105 internationalen institutionellen Investoren durchgeführt wurde.

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