PartnerLOUNGE: Positive Aussichten für Öl, Edel- und Industriemetalle

Die positiven Aussichten für die drei Hauptrohstoffsektoren (Öl, Edel- und Industriemetalle) führen zu einer etwa gleich hohen Gewichtung im Portfolio des Earth Exploration Fund UI. Mehr Detail hierzu lesen Sie im aktuellen Bericht.

11.08.2021 | 12:32 Uhr

Über den Beobachtungszeitraum (31. März 2021 - 30. Juni 2021) konnte der Anteilswert des Earth Exploration Fund UI (EUR I), trotz einer Korrektur bei den Metallpreisen, 8,16% hinzugewinnen. Die Ein-Jahres-Performance (30. Juni 2020 – 30.Juni 2021) beträgt +39,96%. Während der Goldpreis im ersten Halbjahr an Wert einbüßen musste (siehe Diskussion zum Quartalsbericht des Earth Gold Fund UI), zeigte der Ölpreis eine positive Entwicklung. Der Kupferpreis blieb ebenfalls auf hohem Niveau, auch wenn er im Juni etwas fiel. Hierfür waren vor allem Verkäufe aus den chinesischen Lagern verantwortlich (siehe unten). Wir sehen aktuell die Aussichten für alle drei Hauptrohstoffsektoren (Öl, Edel- und Industriemetalle) als positiv an und erläutern in den folgenden Abschnitten, warum diese Sektoren im Portfolio etwa gleich hoch gewichtet werden sollen.

Grafik 1: Ein Vergleich der Ein-Jahres-Performance der Rohstoffpreise zeigt die Outperformance des Ölpreises. Die Performance des Earth Exploration Fund UI (EUR I) betrug im gleichen Zeitraum + 39,96%.

Quelle: Bloomberg

Goldpreis vor dem Ausbruch?

Der über die erste Jahreshälfte etwas enttäuschende Goldpreis kann z.T. auf die Erwartungshaltung der US-Fed zurückgeführt werden, dass die aktuelle globale Inflationssteigerung nur temporär sei. Diese Haltung widerspricht der generellen Markteinschätzung (Grafik 2), doch führte sie zu dem Statement des US-Fed Chef Jerome Powell, dass bis Ende 2023 zwei Zinserhöhungen möglich sind. Der Goldpreis reagierte entsprechend negativ.

Grafik 2: Die 10-jährige Inflationserwartung der US-Fed widerspricht deutlich der allgemeinen Marktprognose

Quelle: Bloomberg

Unserer Ansicht nach gibt es allerdings deutliche Anzeichen für eine globale Inflationssteigerung (siehe Diskussion im Quartalsbericht des Earth Gold Fund UI), die sich positiv auf den Goldpreis und die unterliegenden Goldaktien auswirken können. Der Goldpreis und die unterliegenden Aktien könnten deshalb vor einem Ausbruch stehen und Edelmetallaktien sollen deshalb weiterhin im Fonds hoch gewichtet bleiben.

Steigende Ölnachfrage und Engpässe in der Produktion

Im Gegensatz zum Goldpreis stiegen die Ölpreise in der ersten Jahreshälfte deutlich an: Rohöl der Sorte Brent stieg im zweiten Quartal um weitere 18,5% gegenüber dem Vorquartal und beendete das zweite Quartal 2021 bei US-Dollar 74,67 pro Barrel. Der globale Ölmarkt normalisierte sich weiter, da die Wirtschaftstätigkeit robust war und das disziplinierte Management des Ölangebots durch die OPEC+ die Lagerbestände unter den 5-Jahres-Durchschnitt und deutlich unter das Niveau von 2020 sinken ließ.

Der Nachholbedarf, insbesondere während der bevorstehenden sommerlichen Reisesaison in der westlichen Hemisphäre, führt zu einem schnellen Abbau der Benzin- und Rohölvorräte sowie der Dieselbestände aufgrund des starken Aufschwungs des Welthandels (Grafik 3). Dies gleicht die aktuell noch etwas schwächere Nachfrage im asiatisch-pazifischen Raum aufgrund von pandemiebedingten Einschränkungen leicht aus.

Grafik 3: Das Wachstum der globalen Dieselnachfrage gegenüber dem Vorjahr (linke Achse) profitiert von einem starken Aufschwung des Welthandels

Quelle: Citi Research


Da sich der Ölmarkt verengt hat und die Nachfrage voraussichtlich im ersten oder zweiten Quartal 2022 wieder das Niveau vor der Pandemie erreichen wird, bleibt die OPEC+-Gruppe ein wichtiger Baustein für zusätzliche Förderung, denn der US-Schieferölsektor wird aufgrund von Kapitalumschichtungen zur Steigerung der Aktionärsrenditen kein ähnlich hohes Wachstum wie in den Vorjahren aufweisen. In naher Zukunft wird der Ölmarkt daher unserer Meinung nach ohne zusätzliche Förderung in ein Defizit drehen, sollte die OPEC+-Gruppe die Fördermenge ab August nicht weiter erhöhen. Dies wird auch die durch die Energiewende unter Druck geratenen Ölaktien unterstützen. Der Fokus im Portfolio bleibt auch im Ölsektor auf attraktiv bewerteten, kleineren Produzenten mit solidem Explorationspotenzial.

Die Preise der Industriemetalle könnten sich nach einer kurzen Pause weiter nach oben bewegen

Wenige Rohstoffpreise haben über die letzten Monate so viel Beachtung gefunden wie der Kupferpreis. Die steigende Nachfrage aus China, aber auch die Nachfrage durch die Einführung erneuerbarer Energien, hat «Dr. Copper» auf ein neues Rekordhoch steigen lassen (US-Dollar 10.700 je Tonne im Mai 2021). Die hierdurch freigesetzten Inflationskräfte veranlassten die chinesische Regierung dazu, Bestände aus ihrer strategischen Reserve freizugeben. Doch die chinesischen Versuche, die Metallpreise zu senken, haben möglicherweise einen erheblichen Rückschlag erlitten, da die Metalle des State Reserve Bureau (SRB) innerhalb von Sekunden nach ihrer Veröffentlichung bei der Auktion weggekauft wurden. Zwar gelang es den Behörden, den Markt durch die Ankündigung von weiteren SRB-Verkäufen kurzfristig abzukühlen, aber die Auktion von 100.000 Tonnen Metall wird von vielen Marktteilnehmern als viel zu gering angesehen, um eine langfristige Dämpfung des steigenden Metallpreises bewirken zu können. Es bleibt daher abzuwarten, ob es nach der Sommerpause wieder zu einer Erholung der Kupferpreise kommen wird.

Wir bleiben jedenfalls positiv bezüglich der weiteren Entwicklung der Industriemetallpreise gestimmt, vor allem auch, weil die unterliegenden Aktien sehr attraktive Bewertungen zeigen (Grafik 4).

Grafik 4: Kupfer- und andere Industriemetallaktien zeigen attraktive Bewertungen – unser Fokus bleibt auf die mittelgrossen Produzenten mit solidem Explorationspotential gerichtet. Hier ist der Kupferpreis gezeigt, der von den einzelnen Produzenten diskontiert wird im Vergleich zum Spot Kupferpreis (gestrichelte Linie)

Quelle: Scotia, ERIG

Portfolio

Angesichts der weiterhin positiven Aussichten für die drei Hauptrohstoffsektoren wurde im zweiten Quartal die Öl-Gewichtung im Fonds weiter erhöht, während die zu Jahresbeginn übergewichtete Goldquote reduziert wurde. Der Fonds soll angesichts der sehr positiven Aussichten für Rohstoffe weiterhin voll investiert bleiben. Grafik 5 zeigt die Entwicklung der unterschiedlichen Gewichtungen seit dem vierten Quartal 2019.

Grafik 5: Entwicklung der Gewichtung der unterschiedlichen Rohstoffsektoren sowie der Barreserve im Portfolio des Earth Exploration Fund UI. Eine deutliche Übergewichtung der Edelmetallaktien zum Höhepunkt der COVID-19 Krise (2. Quartal 2020) wurde zugunsten von Industriemetallen und Öl reduziert

Quelle: ERIG

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Quelle Schaubilder: Eigene Berechnungen

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