PRIMA Fonds Service GmbH: Finanzmärkte im Bann der Inflationshydra - Zähmt China den Drachen?

Die Notenbanken werden derzeit förmlich von immer neuen Höchstständen bei der Inflation überrollt. Kaum hatte die Europäische Zentralbank in ihrer letzten Sitzung publikumswirksam eine zins- und geldpolitische Zeitenwende verkündet, erreichte die Inflation in den USA mit 8,6% ein weiteres 40-Jahreshoch.

21.06.2022 | 08:03 Uhr

Die Renditen US-amerikanischer Staatsanleihen (Treasuries) stiegen umgehend ebenfalls auf neue Höchststände. Am Mittwoch dann hob die Federal Reserve den Leitzins auf einen Schlag um weitere 0,75% an.

Aktien dies- wie jenseits des Atlantiks reagieren auf die neuen Inflations- und Zinswerte mit weiteren Kursverlusten. Vor allem Wachstumstitel, die Ende Mai vorübergehend eine schwache Outperformance erzielen konnten, fallen aktuell wieder zurück. Entlastung für die Weltwirtschaft könnte in dieser Situation ausgerechnet aus dem Reich der Mitte kommen, dessen Politik zuletzt eher Wachstum gebremst hat. Auf die anstehende Wiederwahl Xi Jinpings haben wir an dieser Stelle bereits hingewiesen. Auch vor diesem Hintergrund sind jüngste Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur, wie eine Rückerstattung von Mehrwertsteuer und vor allem Krediterleichterungen, nicht überraschend. Sollten zudem die Lockdowns in China in nächster Zeit ein Ende finden, dürfte dies weltweit sowohl die Lieferketten entlasten als auch die Nachfrage stärken. Dass auch China im Übrigen längst zu einem problematischen Geschäftspartner geworden ist, zeigt, wie herausfordernd die Marktverhältnisse für alle Akteure geworden sind. Immerhin: So unterschiedlich die sozialen Vorstellungen in Ost und West auch sein mögen, so notwendig ist für beide Seiten die Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel. Umweltschutz könnte damit, allen sonstigen Fliehkräften zum Trotz, das einigende Band und ein wichtiger Motor der Weltwirtschaft bleiben.

PRIMA – Global Challenges: Starke Beteiligung an Bussen und Bahnen

Unser Flaggschiff für Aktien nachhaltiger Unternehmen entwickelt sich derzeit parallel zum breiten Markt. Kommt ihm einerseits seine breite Branchen- und Länderstreuung zugute, leidet das Portfolio andererseits unter der Qualität seiner Titel, deren höhere Bewertung in der aktuellen Marktsituation nicht unterstützt wird. Unter den größten Fondspositionen behauptet sich die Aktie des kalifornischen Halbleiter-Giganten AMD – mit den für Tech-Werte typischen Kursschwankungen – am besten. Wenig Entlastung kommt derweil von den großen nordamerikanischen Eisenbahnunternehmen (CSX, Union Pacific und Canadian National Railway), die ebenfalls zu den Schwergewichten im Fondsportfolio gehören, aber gegenwärtig keine Outperformance erzielen können. Deutlich positiver entwickelte sich zuletzt die Aktie des britischen Transportdienstleisters FirstGroup mit Sitz in Aberdeen. FirstGroup, das Bahnen und Busse in England, Schottland, Wales und Irland betreibt und täglich rund 700.000 Fahrgäste befördert, steigerte im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatz und Gewinn. Im Rahmen einer Konsolidierung zog sich das Unternehmen vom US-amerikanischen Markt zurück und verkaufte im letzten Jahr Greyhound an das deutsche Unternehmen FlixMobility (FlixBus). Für die Transportversorgung West- und Südwestenglands wurde mit dem britischen Verkehrsministerium soeben ein neuer Dreijahresvertrag abgeschlossen, nach dem u.a. alte Dieselloks ausrangiert und mehr Müll recycelt werden soll. Auch für seine Busflotte verfolgt FirstGroup eine Null-Emissionsstrategie. Im Fondsportfolio des PRIMA – Global Challenges bilden die vier Aktien der Transportunternehmen mit einem Gesamtanteil von über 20% das größte Branchengewicht.

PRIMA – Zukunft: Gegen den Trend

„Die Welt in zehn Jahren“ – so lässt sich die Investmentidee des Innovations- und Technologiefonds PRIMA – Zukunft auf den Punkt bringen. In einem unsicheren, von Risikoscheu geprägten Finanzmarktumfeld, in dem die Mehrheit der Akteure lieber ‚den Spatz in der Hand hält‘ und auf (kurze) Sicht fährt, scheint das Konzept aus der Zeit gefallen zu sein. Das Portfolio leidet folgerichtig seit Wochen unter Kursrückgängen. Und doch bleibt die Dynamik der globalen gesellschaftlichen und technischen Entwicklung ungebrochen, auch wenn sie derzeit von Tagesnachrichten rund um Krieg und Inflation überdeckt wird. Digitalisierung und Klimawandel erzwingen weiterhin innovative Unternehmen, die ihrerseits über hohes Markt- und Gewinnpotenzial verfügen (‚The winner takes it all‘). Im Portfolio des PRIMA – Zukunft, das sowohl mit Blick auf seine Branchen als auch auf die Zahl seiner Titel breit aufgestellt ist, finden sich Unternehmen, bei denen Wandlungsfähigkeit seit Jahren zum Kern des Geschäftsmodells gehört, bis hin zu solchen, die disruptive, also völlig neue Technologien entwickeln. Vor allem Aktien aus den Bereichen IT, Social Media und Entertainment verzeichneten in den letzten Wochen Kursverluste. Zu den wenigen Gewinnern zählten Alfen, der niederländische Anbieter von Ladestationen, und der belgische Spezialmetallzulieferer Umicore (Abgaskatalysatoren, E-Mobilität, Platinen, Wafers). Wenn es stimmt, dass an den Börsen die Zukunft gehandelt wird, werden Aktien von Technologie- und Innovationsunternehmen, wie die Spezialisten von ACATIS sie für das Fondsportfolio des PRIMA – Zukunft auswählen, wieder attraktive Kurszuwächse erzielen. Regelmäßige Fondssparer und antizyklische Investoren mit langfristigem Anlagehorizont finden auf dem aktuellen Kursniveau Einstiegsgelegenheiten.

PRIMA – Globale Werte: Qualitätsaktien unter Druck

Der PRIMA – Globale Werte investiert vor allem in Qualitätsaktien, also Aktien von Unternehmen mit hohem Umsatz, Cashflow und Gewinn sowie mit solider Finanzierung (Fremdkapitalquote). Obwohl entsprechende Titel in der aktuellen Situation – angesichts der hohen Inflation – von vielen Profis empfohlen werden, werden sie an den Börsen seit Jahresanfang links liegen gelassen. Hintergrund ist eine allgemeine Risikoaversion des Marktes, der mehrjährigen Ergebnisprognosen misstraut oder diese zumindest nicht wie gewohnt honoriert. Zu den größten Verlierern im Fondsportfolio des PRIMA – Globale Werte zählten im Mai die NASDAQ-Größen Airbnb, Amazon und Verisign (Domainverwaltung/Websecurity), aber auch der britische Spezialchemie-Anbieter Croda International. Zulegen konnten im selben Zeitraum die Aktien des Baden Badener Leasingfinanzierers Grenke, der neuseeländische Altenpflegespezialist Ryman Healthcare sowie Credit Acceptance, ein US-amerikanischer Anbieter von Autokrediten. Deutlich erholen konnte sich zuletzt auch die chinesische Alibaba Group, zu der neben den Handelsplattformen AliExpress (B2C) und Alibaba (B2B) der Online-Zahlungsdienstleister Alipay sowie zahlreiche weitere Unternehmen aus den Bereichen IT und Entertainment gehören. Im Fondsportfolio aufgestockt wurde die Aktie von Netflix (TV Streaming), die nach der Meldung eines Abonnentenrückgangs im ersten Quartal drastisch abgestraft worden war. Die Nettoaktienquote des Fonds wurde von 60 auf 70% erhöht.

PRIMA – Kapitalaufbau Total Return: Aktives Risikomanagement zahlt sich aus

Portfolioberater und ETF-Dachfondspionier Markus Kaiser (Greiff capital management) macht mit dem PRIMA – Kapitalaufbau Total Return in der aktuell schwierigen Situation einen sehr guten Job. Mit einem Minus im laufenden Jahr von nur 7,6% (per 17.06., Anteilsklasse R) liegt das von ihm gesteuerte ETF-Portfolio derzeit klar vor Fonds mit vergleichbarem Profil (offensive globale Mischfonds). Wichtigster Faktor im Risikomanagement des Dachfonds, der soeben wieder von Risikoklasse 5 auf 4 (SRRI) herabgestuft wurde, ist die aktive und beherzte Portfolioabsicherung durch Termingeschäfte (Futures). Die Nettoaktienquote liegt aktuell bei rund 40%, wobei mehr als ein Viertel des Aktienportfolios Minimum Volatility-ETF ausmachen. Auch ETF auf Aktien aus den Schwellenländern tragen in der gegenwärtigen Situation zu einer Diversifizierung des Port-folios und zu einer Reduzierung der Schwankungen bei. Anleihen hingegen, die aufgrund des Inflations- und Renditeanstiegs an den Finanzmärkten, parallel zu den Aktien der etablierten Märkte, fallen, sind im Dachfonds mit rund 15% (brutto) nur moderat gewichtet (Kurzläufer). Die Position Kasse liegt aktuell bei gut 13%. PRIMA – Kapitalaufbau Total Return, obwohl als sogenannter Artikel-6-Fonds noch ohne offiziellen Nachhaltigkeitsstatus, investiert fast ausschließlich in ETF, die sich an ESG-Indizes ausrichten.

Verbindliche Grundlage für den Kauf der Fonds sind die wesentlichen Anlegerinformationen (KIID), das jeweils gültige Verkaufsprospekt mit dem Verwaltungsreglement bzw. der Satzung, der zuletzt veröffentlichte und geprüfte Jahresbericht und der letzte veröffentlichte ungeprüfte Halbjahresbericht, die in deutscher Sprache kostenlos bei der IPConcept (Luxemburg) S.A. (société anonyme), 4, rue Thomas Edison L-1445, Strassen, Luxembourg, (siehe auch https://www.ipconcept.com/ipc/de/fondsueberblick.html) erhältlich sind. Die steuerliche Behandlung ist von den individuellen Verhältnissen jedes einzelnen Anlegers abhängig. Dieser Artikel ist eine Werbemitteilung, dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar. Hinweise zu Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem aktuellen Verkaufsprospekt. Es kann keine Zusicherung gemacht werden, dass die Anlageziele erreicht werden. Dieser Artikel wendet sich ausschließlich an Interessenten in den Ländern, in denen die genannten Fonds zum öffentlichen Vertrieb zugelassen sind. Der Fonds wurde nach luxemburgischem Recht aufgelegt und ist in Luxemburg, Deutschland und Österreich zum Vertrieb zugelassen. Der Fonds darf in den Vereinigten Staaten von Amerika ("USA") sowie zugunsten von US Personen nicht öffentlich zum Kauf angeboten werden. Die Dokumente können ebenfalls kostenlos in deutscher Sprache bei der deutschen Vertriebs- und Informationsstelle, PRIMA Fonds Service GmbH, Engelplatz 59 – 61, 63897 Miltenberg, bezogen werden. Die Dokumente können ebenfalls bei der österreichischen Zahl- und Informationsstelle, ERSTE BANK DER OESTERREICHISCHEN SPARKASSEN AG, Am Belvedere 1, A-1100 Wien bezogen werden. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die Bruttowertentwicklung nach BVI Methode lässt die bei der Ausgabe und Rücknahme der Anteile erhobenen Kosten (Ausgabe- und Rücknahmeaufschlag) und während der Haltedauer anfallenden Gebühren (z.B. Transaktionskosten) unberücksichtigt. Wenn ein Anleger für 1.000,– € Anteile erwerben möchte, muss er bei einem Ausgabeaufschlag von 5 % 1.050,– € dafür aufwenden. Es können für den Anleger Depotkosten und weitere Kosten (z.B. Depot- oder Verwahrkosten) entstehen, welche die Wertentwicklung mindern. Der Fonds weist aufgrund der Zusammensetzung seines Portfolios oder der verwendeten Portfoliomanagementtechniken eine erhöhte Volatilität auf, d.h. der Anteilpreis kann auch innerhalb kurzer Zeiträume erheblichen Schwankungen nach oben und unten unterworfen sein. Außerdem kann bei Fremdwährungen die Rendite infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb der Anteile ihrer Organismen für gemeinsame Anlagen getroffenen hat, gemäß Artikel 93a der Richtlinie 2009/65/EG und Artikel 32a der Richtlinie 2011/61/EU aufzuheben. Weitere Informationen zu Anlegerrechten sind auf der Homepage der Verwaltungsgesellschaft (www.ipconcept.com) einsehbar. https://www.ipconcept.com/ipc/de/anlegerinformation.html

Diesen Beitrag teilen: