Robeco: Emerging Markets – Kombinierter fundamentaler und quantitativer Investmentansatz
Jüngste Untersuchungen befassen sich mit dem dynamischen Wechselspiel von fundamentalen und quantitativen Anlagestilen in Schwellenländern und zeigen das Potenzial für bessere Portfolioergebnisse auf.08.01.2024 | 09:23 Uhr
Die
Emerging Markets sind in einer guten Ausgangsposition, um den nächsten
Aufschwung am globalen Aktienmarkt anzuführen – sowohl aus
makroökonomischer als auch aus Bewertungsperspektive. Diese positiven Aussichten spiegeln sich auch in unserer 5-Jahres-Renditeprognose
von 8,25 % p.a. für die Börsen der Schwellenländer wider. Das
entspricht einem Aufschlag von 1,5%-Punkten gegenüber den Märkten in den
entwickelten Staaten.
Außerdem
registrieren wir ein wachsendes Interesse von Kunden an dieser
Anlageklasse. Ein neues White Paper unserer Quant Researcher Vera
Roersma, Harald Lohre und Matthias Hanauer geht der Frage nach, ob ein
fundamentaler oder ein quantitativer Investmentansatz besser geeignet
ist, um diese Chancen zu nutzen. Konkret werden dabei die Risiko- und
Ertragsprofile von fundamentalen und quantitativen Aktienstrategien für
Schwellenländer sowie ihre jeweiligen Stil-Exposures untersucht.
Alternativ können Anleger, die sich nicht für eine der beiden Strategien
entscheiden und stattdessen beide verfolgen wollen, von den Vorteilen
beider Ansätze profitieren.
Ergebnisse und Analyse
Unsere Untersuchungen zeigen, dass sich die Stilcharakteristika und die Risikoprofile von fundamentalen und quantitativen Strategien unterscheiden. Obwohl sie eine ähnliche durchschnittliche Outperformance von rund 2%-Punkten erzielen, gehen die Manager fundamental orientierter Strategien in der Regel höhere aktive Risiken ein. Das hat höhere Information Ratios (IR) bei quantitativen Strategien zur Folge (0,47 gegenüber 0,32). Dies deutet darauf hin, dass quantitative Strategien tendenziell eine stabilere Wertentwicklung bei geringerem relativen Risiko abwerfen. Allerdings ist das Eingehen höherer aktiver Risiken (oder Tracking Errors) meist die Voraussetzung für eine hohe Outperformance. Interessanterweise sind die hohen Tracking Errors der Strategien mit der besten Wertentwicklung häufig auf eine unterdurchschnittliche absolute Volatilität zurückzuführen. Das unterstreicht die Effektivität von Strategien mit niedriger Volatilität in Schwellenländern.
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