Robeco: Thema Menschenrechte dominiert wegweisendes Quartal für Active Ownership

Ein neues Engagement-Thema mit Fokus auf Menschenrechts-Due Diligence steht im Report des Active Ownership-Teams für das dritte Quartal im Vordergrund.

02.11.2021 | 08:05 Uhr

In aller Kürze

  • Engagement in Bezug auf die Menschenrechte legt den Fokus auf Unternehmen in Konflikt- bzw. Risikobereichen
  • Engagement in Bezug auf Ernährungssicherheit und Cybersicherheit nähert sich dem Ende
  • Robeco tritt dem PRI-Panel zum Thema Klimawandel bei und legt eine SDG-Engagement-Strategie auf


Im Berichtsquartal kam es auch zu zwei für Robeco wichtigen Entwicklungen im Bereich Sustainable Investing. Das Unternehmen ging eine bedeutende Partnerschaft mit der Principles for Responsible Investment-Initiative (PRI) ein, die sich dem Kampf gegen den Klimawandel widmet. Außerdem legte Robeco einen neuen Fonds auf, der in einzigartiger Weise Active Ownership mit aktivem Management kombiniert.

Der Beginn eines neuen Engagement-Projekts, das verhindern soll, dass Kapital an Unternehmen fließt, die gegen die Menschenrechte verstoßen, steht im Bericht für das dritte Quartal im Vordergrund. Das Team führt ein eingehendes Researchprojekt durch, das sich auf Unternehmen konzentriert, die in konfliktbehafteten oder hochriskanten Bereichen aktiv sind, mit dem Ziel, Investments mit negativen Auswirkungen möglichst zu vermeiden. Daniëlle Essink beschreibt die Hauptziele des Projekts in einem Fragen & Antworten-Dokument.

Während das Engagement zu einem neuen Thema startet, gehen andere zu Ende. In den letzten drei Jahren hat das Team einen aktiven Dialog mit Unternehmen entlang der Zuliefererkette im Nahrungsmittelsektor geführt, um ihre Rolle bei der Gewährleistung der Ernährungssicherheit weltweit besser zu verstehen. Laura Bosch erläutert, wie die einzelnen Unternehmen jeweils begonnen haben, einen Beitrag dazu zu leisten, das globale Ernährungssystem widerstandsfähiger zu machen.

In diesem Jahr endet auch das Engagement von Robeco zum Thema Cybersicherheit, in dessen Rahmen das Team mehrere Unternehmen bei der Stärkung ihrer Abwehrsysteme begleitet hat. Im Zuge der Coronavirus-Pandemie ist die Zahl der Menschen und Firmen, die online gehen, stark gestiegen – und damit auch die Bedrohung durch Cyber-Kriminalität. Carolina Vergroesen fasst in einem Bericht die wichtigsten Erkenntnisse und Ergebnisse des Engagements zusammen.

Kampf gegen den Verlust an Biodiversität

Der Verlust an Biodiversität ist heute eines der gravierendsten Risiken für unseren Planeten und die Weltwirtschaft und kann daher von Anlegern nicht länger ignoriert werden. Robeco hat sich aktiv um Fortschritte bei der Agenda in Bezug auf Biodiversität bemüht – sowohl mittels Engagements auf Unternehmensebene als auch im Rahmen von Kooperationen. Peter van der Werf erklärt, vor welchen Herausforderungen Unternehmen nach wie vor stehen, was die Bekämpfung von Abholzung zur Rohstoffgewinnung betrifft.

Unterdessen bleibt die Stimmrechtsvertretung ein wichtiges Instrument im Rahmen von Active Ownership. Carolina Vergroesen und Antonis Mantsokis erörtern einige der Trends und Nachhaltigkeitsfragen, die die Agenda bei der Stimmrechtsvertretung im Jahr 2021 bestimmt haben. Im Vordergrund standen dabei die zunehmenden Spannungen im Hinblick auf eine verantwortungsbewusste Vergütung von Führungskräften und die wachsende Bedeutung von Diversität und Inklusion.

Policy Response-Partnerschaft

Im Berichtsquartal wurde Robeco Partner der „Inevitable Policy Response (IPR)“-Initiative der PRI zum Thema Klimawandel. Die IPR-Initiative will Anlegern eine Prognose der weltweiten politischen Reaktionen auf den Klimawandel zur Verfügung stellen. Dazu gehören realistische Inputs und Outputs im Zusammenhang mit der Klimawende in Bezug auf Energie und Landnutzung.

„Die Publikation des „Sixth Assessment Reports“ des Intergovernmental Panel on Climate Change sowie die jüngste Reihe von Naturkatastrophen in Form von großen Überflutungen, Hitzewellen, Feuersbrünsten und Stürmen unterstreichen die Dringlichkeit, in punkto Klima aktiv zu werden,” sagt Carola van Lamoen, Head of Sustainable Investing bei Robeco.

„Neben dem Klimawandel stellt auch der rapide globale Verlust an Biodiversität eine weitere bedeutende ökologische Herausforderung dar. Im Jahr 2020 startete Robeco einen Dialog mit mehreren Unternehmen, die Rohstoffe produzieren, bei denen ein enger Zusammenhang mit dem Verlust an Biodiversität besteht. Während wir uns der Halbzeit bei dem Thema nähern, erläutert dieser Report, wie wir Druck auf Unternehmen ausüben, um das Management der Biodiversität zu einer Priorität zu machen.“

Auflegung des SDG Engagement-Fonds

Im Berichtsquartal kam es des Weiteren zur Auflegung eines neuen Fonds – der RobecoSAM Global SDG Engagement Equities-Strategie. Sie zielt auf die wesentlichsten Aspekte im Zusammenhang mit den Beiträgen von Unternehmen zu den relevanten SDGs ab. Der Fonds stellt insofern eine Besonderheit bei Robeco dar, als er aktives Management mit Active Ownership kombiniert und als erster einen Engagement-Spezialisten als Co-Manager hat – Peter van der Werf.

„Die Auflegung unseres SDG-Themas ist eine ganz neue Ergänzung unseres Angebots im Bereich Engagement“, sagt Carola van Lamoen. „Der Dialog im Rahmen dieses Themas wird die wesentlichsten ESG-Aspekte zum Ziel haben und soll den Beitrag der Unternehmen zu den SDGs erhöhen.“

„Der Umfang unseres Active Ownership-Programms, den wir in diesem Report illustrieren, unterstreicht unsere Entschlossenheit, als verantwortungsbewusste Interessenvertreter aufzutreten.“

Die Informationen auf der nachfolgenden Website der Robeco Deutschland, Zweigniederlassung der Robeco Institutional Asset Management B.V., richten sich ausschließlich an professionelle Kunden im Sinne von § 31a Abs. 2 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) wie beispielsweise Versicherungen, Banken und Sparkassen. Die auf dieser Website dargestellten Informationen sind NICHT für Privatanleger bestimmt und entsprechen nicht den für Privatanleger maßgeblichen gesetzlichen Bestimmungen.

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